Der Umbau unseres Ländy's, im Sommer 2014 erhält "Sir Black Jack" eine Azalai Kabine verpasst.


Wie entsteht, resp. entwickelt sich eine Leidenschaft zu Land Rover und zu einem reisefreudigen Lebensstil?

Schon in den 70er Jahren, als ich meine Frau Rita kennenlernte, ich arbeitete als Tauch­lehrer im Sommer auf der Insel Elba und im Winter in Ostafrika, Kenia. Wir kauften uns da­mals für Elba eine Land Rover 109 Serie II und einen Wohnwagen und lebten jeweils den ganzen Sommer darin.

 

Wir heirateten und fanden es an der Zeit in der Schweiz häuslich zu werden unser Land Rover war nun nicht mehr das geeignetste Fahrzeug und wir vermochten ihn leider nicht als Zweitfahrzeug zu behalten. So trennten wir uns schweren Herzens vom guten Teil.

Wir hatten die verschiedensten Autos und wir fuhren, getrieben von der Lust zu campen immer wieder mit Bodenzelten in die Ferien.

 

Einmal hatten wir einen selber gebastelten orangen „Döschwo“ Citroën „Kasten-Ente“ AK 400 den wir günstig kaufen konnten und als Minicamper ausgerüstet haben. Das war der Hammer, Rita und ich mit unserem Hund Stella verbrachten damit bei jedem Wetter traumhafte Erlebnisferien.

 

Es kam dann auch die Zeit wo wir konnten uns Hotelferien leisten konnten aber das ist definitiv nicht unsere Welt auf lange Sicht. Tatsache ist, dass wenn jemand je einen Land Rover besessen hat, der kommt immer wieder zurück „Back to the Roots“. Wir hatten einen schö­nen schwarzen 90er TD5. Einmal liess ich mich zu einem Land Rover Discovery 3 überre­den, wir waren zu dieser Zeit mit Vorliebe mit Dachzelt unterwegs. Die Rita bemerkte bald, dass ich mich nicht an den Disco gewöhnen konnte! Ein wunderbares Auto das viel kann und im Gelände ausgezeichnete Eigenschaften aufweist. Aber eben zu viel Auto, zu viel Schnickschnack, bin einfach nicht der Disco Typ.

 

So entschlossen wir uns den Disco, hinsichtlich der bevorstehenden Pensionierung, mit ei­nem Land Rover Defender zu tau­schen. Es wurde ein LR Defender TD4 2.2 (2012) einer der ersten TD4 2.2, der in die Schweiz eingeführt wurde.

 

Stichwort Pensionierung: Mit dem Kopf voller Reiseideen haben wir uns schon zwei Jahre vor dem grossen Moment mit dem Thema Reisen und Reisemobile beschäftigt. Dachzelt; wir hatten etwas genug vom Wind durchgeschüttelt zu werden und wollten nicht mehr so hoch hinaus. Wir sagten uns, mit dem Ziel nun länger reisen zu können, darf es etwas auch bequemeres sein!

 

Ein Wohnwagen sollte es werden, und wir erinnerten uns an die guten Zeiten auf Elba in den 70ern! Das Zugfahrzeug unser Land Rover Defender war gesetzt, aber nun einen Wohn­wagen hinter her zu ziehen mit dem wir die Strasse nicht verlassen können war für uns kein Thema. Früher oder später hätten wir nur noch die Deichsel vom Anhänger zurückge­bracht.

 

Die Australier und die Südafrikaner sind diejenigen welche offroad taugliche Wohnwagen und Anhänger bauen, so haben wir uns für den Xplorer von Jurgen Safari (Südafrika) ent­schieden. Die Beschaffung dieses Gerätes war schon ein kleines Abenteuer, mit unendli­chen Hin und Her und Verzögerungen, Nachlieferungen usw.

 

Wir hatten uns frühzeitig an die Beschaffung unserer Reiseinfrastruktur gemacht und ver­brachten die letzten Ferien im Arbeitsprozess mit unserem neuen Offroad Wohnwagen ein wahrer Blickfang, wir konnten mit Defender und Hänger nirgends anhalten ohne dass Leu­te fragen stellten oder fotografieren wollten. Mit diesem schönen Anhängerzug machten wir einige kleinere und grössere Reisen. Die Balkanreise im Frühjahr 2013 und auch die wunderschöne Reise nach Island im Sommer 2013.

 

Die Reisemobilkombination Land Rover und Wohnwagen bietet sehr viel Platz und Kom­fort und an diese beiden Tatsachen gewöhnt man sich sehr schnell. Wir bemerkten jedoch, dass in unseren Reisegewohnheiten mit meistens kurzen Standzeiten, „der Weg ist das Ziel“, am gleichen Ort optimierungspotenzial steckt. Wir suchten nach einer Lösung mit weniger Aufstellaufwand, mit der Möglichkeit auch mal in z.B. einer Stadt, völlig unauffällig „inkognito“ nächtigen zu können. Stürmische Nächte ohne Blick auf das, in unserem Fall sehr stabile Vordach zu werfen, zu verbringen. Was wir auf keinenFall missen möchten ist ein gewisses Mass an Komfort und ein offroad taugliches Fahrzeug. Wo sind wir bereit Abstriche zu machen? Im Platzangebot und in der Möglichkeit nunmehr nur noch zu zweit reisen zu können.

 

An dem Punkt angelangt gibt es unzählige gangbare und weniger gangbare Möglichkeiten, was soll es denn werden? Es gibt so viele gute und weniger gute Anbieter mit Hubdächern und Innenausbauvari­anten in leichterer oder schwererer Bauweise. Kopflastige bis sehr Kopflastige Konstruk­tionen. Selber etwas bauen?

 

Wir haben uns letztendlich für die aus unserer Sicht sensationell ausgedachte und kon­zeptionell herausragende Variante einer „Azalai“ Kabine entschieden. Die Zutaten zu un­serem Reisemobil sind die folgenden: Ein Land Rover Defender TD4 2.2 ab Werk und überarbeitet den Offroad - Spezialisten von: Off Road Böhlen und Overlandtech bestückt mit einer französischen Azalai Wohnkabine in der Schweiz (Azalai Schweiz GmbH) mit viel Liebe montiert und vor allem möchten wir auf keinen Fall Pascal Pfister's „Swiss Finnish“ missen, welcher das durchdachte, herausragende französische Konzept um Stufen verfei­nert.


Der Azalai Umbau.

Frühjahr und Sommer 2014 eine für uns reiselose Zeit, der Azalai Umbau wird durchgeführt.

Die erste Anprobe, Sir Black Jack bekommt zum ersten Mal die Kabine aufgesetzt. Die ersten Reisen damit ab September 2014.

 

Erfahre mehr unter Azalai.

Azalai Kabine Nr. 9 kurz vor der Vollendung, dann kommt unsere Kabine an die Reihe.


Startschuss am 29. April 2014, nun beginnt die Reiselose Wartezeit.

Overland Technics für Ländy Anpassungen und Azalai Schweiz für die Kabine, zeichnen verantwortlich für den massiven Umbau.


Die Entstehungsgeschichte der Azalai Kabine auf unseren Sir Black Jack werden wir hier Schritt für Schritt dokumentieren.

 

"Bleibe informiert, Schami & Rita"


Overland Technics, wenn schönes und gutes entsteht.

Bei Overland Technics befindet sich Dein Ländy in guten und kompetenten Händen mit viel Liebe zum Detail, danke dem ganzen Overland Team.

Die roten Strapse von Sir Black Jack
Die roten Strapse von Sir Black Jack

Bevor die Kabine aufgebaut werden bedarf es einer Anpassungen am Grundfahrzeug. Aus langer Hand geplant, brachte ich am 28. April 2014 zu OVERLAND technics für Fahrwerk, Unterflurtanks, Unterboden- und Hohlraumbehandlung und .......

 

06.05.2014 Ich durfte mein Fahrzeug in Dürnten abholen, bei OVERLAND technics wurde ausgezeichnete Arbeit gelleistet. An dieser Stelle vielen Anna Dir und dem ganzen Team. HD Fahrwerk TOUGHDOG S1+

 

08.05.2014: Türen, Dachhimmel, Gurten und Fenster und .... habe ich heute mit etwas Wehmut ausgebaut. Mit anderen Worten ich habe Sir Black Jack ziemlich demontiert siehe Bilder.


Azalai (Schweiz), wenn schönes und gutes entsteht.

Mit viel Engagement und Herzblut widmet sich Pascal sehr kompetent, der Montage und dem Swiss-Finish der französischen Kabine.

Die Kabine von Sir Black Jack wird die 10. Kabine sein welche von Azalai Schweiz gebaut wird. Also ein kleines Jubiläum.

Die Kabine ist ausgepackt, es kann los gehen.
Die Kabine ist ausgepackt, es kann los gehen.

Wie angekündigt, die Palette mit der Kabine ist am 29. April bei Azalai (Schweiz) geliefert worden. 2. Mai 2014 Pascal und ich packen die Kabine aus es kann in Kürze losgehen.


Einschneidende Arbeiten im wahrsten Sinne am 2.6.2014

Die Ländy-Kabine wird abgehoben.
Die Ländy-Kabine wird abgehoben.

Am 2.6.2014 ging es in Ins ans angemachte die Kabine vom Ländy wurde demontiert, ja abgeflext.

Bei mir machten sich gemischte Gefühle bemerkbar, zum einen freut man sich auf das was entsteht, zum anderen gehen einem Erinnerungen durch den Kopf was man alles mit der ursprünglichen Kabine erlebt hat. 


3.6.2014 Sir Black Jack meet Azalai (die erste Anprobe)

Die erste Anprobe, sieht doch einfach der Hammer aus.
Die erste Anprobe, sieht doch einfach der Hammer aus.

Radkasten, Kompressor, Hight Jack und Radabdeckung mit viel Liebe zum Detail. Stand 24.06.2014


Reserveradkasten, Kompressor und Abdeckung sind fertig, Kabine wird nun wieder weggenommen um Kabinenchassis, Kabinenbügel und Stosstange fertig zu schweissen und zum verzinken geben. Ende Woche 26


Stossstange, Unterfahrschutz, Kabinen Chassi, Kabinen Rahmenbügel gehen zum verzinken.


Stand 2.7.2014: Befüllanschlüsse, Kraftstoffpumpen, Diesel-Umpumpanschlüsse, Dieselentnahme Eberspächer Standheizung, Heizungshalterung mit Steinschlagschutz, Airline Systemschienen und Innenausbau.


Stand 08.07.2014: Es wird weiter gebaut, gemessen, geschnitten, geklebt, angepasst, geschraubt und genietet was das Zeug hält wir kommen sehr gut voran. Es bleibt aber noch eine lange Durststrecke bis zu unserer ersten Reise. Die Montage der Kabinenmöbel ist sehr Zeitintensiv, gut Ding will Weile haben. Durch die eingepassten und verklebten Möbel bekommt die ganze Kabine zusätzliche Stabilität.


Stand 10.07.2014: Das Dream-Team; Päscu und ich kommen sehr gut voran: Zwanngsentlüftungen, Solarpanel, Kabeldurchführungen, Airlineschienen, Küche, Bad und alle Schränke und Hochschränke sind drin.

Das Dream Team Päscu und Schami.
Das Dream Team Päscu und Schami.

Stand 23.07.2014: Tablare, Wasserinstallation, Auslegen der Schränke, Wasserpumpen, Abwasserleitungen, Gepäcksystem auf Alkoven, Kederschienen, usw.....

Kaum vorstellbar wieviel Arbeit im Bau und Ausbau einer Azalai Kabine steckt. Das Ganze wird wie ein Puzzle Stück für Stück zusammengetragen! Viel, sehr viel Handarbeit steckt da drin, denn jede denkbare Ecke wird ausgenutzt. Jede Azalai Kabine ist ein Einzelstück, individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden angepasst.


Das Hubdach ist montiert.
Das Hubdach ist montiert.

Die Woche 30 war sehr arbeitsintensiv: Im innenausbau haben wir viel sichtbaren und weniger sichtbaren Ausbau realisiert. und wir durften am Freitag mit der Montage vom Hubdach eine bauliche Krönung feiern. Zudem haben wir von kurzer Hand geplant, bem Hubdach, Aussenfach und Badschränkli, Farbe ins Spiel gebrach. Wir finden das sieht hammermässig aus. Auch am Ländy wurde gemecht, Chassi, Verbindungsbügel und Ebersbacher Heizung sind weitgehends angeschlossen. Zudem durften wir den 60lt Chromstahl Trinkwassertank in Empfang nehmen. Wir sind so gut wie sicher, dass wir am Woodoo Treffen, am Tag der offenen Werkstatt die Kabine auf "Sir Black Jack" gesetzt haben.

Für die Zwischenbilanz verantwortlich Schami und Päscu


4.08.2014 Hochzeit: Ein grosser Tag die Kabine wird unwiderruflich auf Sir Black Jack montiert.

Der Aufbau sitzt.
Der Aufbau sitzt.

28.08.2014: Hier einige Eindrücke aus der Unmenge von Arbeitsgängen bis eine Kabine Prüfbereit ist: Zusätzliche Staufächer und nutzbringende Optionen haben wir in Mengen eingebaut. Danke Päscu.


15.09.2014: Das Teil ist fertig, die Übergabe fand statt und kann nun in die Grosse Weite Welt gelassen werden! Danke Anna (Overlandtechnics) und Päscu (Azalai Schweiz) für die herausragenden Arbeiten.

Das Resultat lässt sich sehen. Einzig das Design geht noch.
Das Resultat lässt sich sehen. Einzig das Design geht noch.

19.02,2015 Die Beschriftung ist drauf.

Das dokumentiert die Geländetauglichkeit einer Azalai Kabine auf gut ausgerüsteten 4x4.

Wir haben uns entschieden, die Alternative zum Wohnwagen: Eine Azalai Kabine wird auf Sir Black Jack gebaut. Montage Sommer 2014!

 

Azalaï- Wohnkabinen sind Hochgeländetauglich. Hier ein Einblick was Fahrzeug und Kabine alles mitmachen. Die Welt ist grösser als ein Campingplatz!

 

http://www.azalai.ch