Winter, Hurtigruten, Nordlichter, 2019

Reiseländer: Schweiz, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland.


Die schönste Seereise der Welt, sagt man!

MS Kong Harald im Hafen von Bodo

Unser Schiff MS Kong Harald im Winter 2019 wir die MS Naordkapp im Sommer 2019 im Hafen von Bodo.
Unser Schiff MS Kong Harald im Winter 2019 wir die MS Naordkapp im Sommer 2019 im Hafen von Bodo.

Die Route hin und zurück


Motto dieser Reise:

 


“Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und denkt nicht ans Ankommen.“ – Lao Tzu


Reisetagebuch

Woche 49 Reisetage 1 - 7 / 2.- 8.12.2019

Der Loisel Stammtisch im Hofbräuhaus.
Der Loisel Stammtisch im Hofbräuhaus.

Reisetag 1 / 2.12.2019: Morgens um 8:00 Uhr pünktlich starteten wir auf unsere Reise in den Norden, Hurtigruten wir kommen, doch zuerst alles der Reihe nach, unser erstes Tagesziel München, eine Stadt die ich seit meiner Zeil als ich noch im Sportbuisness tätig und zwei Mal im Jahr hiess es: auf zur ISPO München (die Weltgrösste Sportausstellung. Die Rita hingegen gab in München ihre Premiere. Ich bezeichne München als Weltstadt mit Dorfcharakter auf Grund seiner Gemütlichkeit ,wo im Biergarten Akademiker zufrieden neben Kiffern zusammen ein Mass trinken. Nun hiess es statt den Dino hinzustellen und thats it, eine Bleibe für die Nacht zu finden es wurde ein City B&B, wo wir sobald unsere Taschen auf dem Zimmer waren mit der METRO ca. 4 Kilometer ins Herz von München fuhren. Vom Marienplatz konnten wir bequem zu Fuss den grossen Christkindelmarkt, Hofbräuhaus, Haxenbauer, Hard Rock Café und, und…..besuchen. Nachtessen haben wir in der ältesten Weissbier-Brauerei von Bayern „Schneider Weisse“ zu uns genommen. Danach schlenderten wir noch endlos durch den schönen Weihnachtsmarkt rund um den Marienplatz um dann ziemlich müde zu Fuss und mit der MERTRO zu unserem B&B zurück zu kehren.

 

Reisetag 2 / 3.12.2019: Es war eine klirrend kalte Nacht in München, der Disco war weiss gefroren als wir aus dem B&B kamen. Die heutige Etappe ein Katzensprung von München nach Erding, wo wir die riesige Erdinger Therme ansteuerten. In einem der kleinen angegliederten Hotels checkte wir ein und schwupp waren wir in der riesigen Saunawelt, es soll eine der Weltgrössten Thermen sein, sagt man! 36 Saunas und vieles mehr. Für uns die eindrücklichsten Aufgüsse waren die mit den Birkenzweigen und der russischen Banja, und der Aufguss in der Stonehenge Sauna mit dem keltischen Thron. Beeindruckt waren wir auch von den vielen Bars und Restaurants, Aussen- und Innenpoolbar mit, wie könnte es auch anders sein, ehret einheimisches Schaffen „Erdinger Weisse“ ein weiteres meiner Bier Favoriten! Mit Schwimmflossen an Hand und Fuss beendeten wir den Abend im Hotelzimmer! 

 

Reisetag 3 / 4.12.2019: Am Morgen war draussen erneut alles Stein und Bein gefroren, eine dicke Eisschicht bedeckte die Fahrzeuge auf dem Parkplatz. Was uns natürlich nicht hinderte zeitig wieder on the road zu sein. Unser neues Ziel Seiffen im Erzgebirge, diesen Tipp haben wir von Olaf, einem Saunakollegen der ursprünglich aus Sachsen kommt, bekommen. Seiffen ist die Wiege der Licht- Schwibbögen und die mehrstöckigen Pyramiden wo sich von Kerzenwärme betrieben, Figuren im Kreis drehen. Auch findet man die klassischen Holzfiguren „Nussknacker“ usw. In einem kleinen Hotel buchten wir und genossen da auch leckere Gerichte aus der Wildküche.

 

Reisetag 4 / 5.12.2019: Das Frühstück im gut besuchten kleinen überschaubaren Hotel in Seiffen bescherte uns einen guten Start in den neuen Tag. Dann machten wir uns auf den Weg zu unserem neuen Ziel Lübeck, eine kleine Stadt in die wir uns verleibt haben und deshalb bereits mehrmals besucht haben. Rita fand auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht das Hotel Schiff „MS Marylou“, wir konnten die letzte verfügbare Koye ergattern. Das Schiff liegt im Kanal einen Steinwurf von der Fussgängerzone entfernt, so dass wir, nach unserer mehrstündigen Fahrt über 500km, uns zu Fuss in Bewegung setzten in das Getümmel des wunderschönen Lübecker Weihnachtsmarkts. Geleitet vom Geruch von Glühwein und Weihnachtsgebäck schlenderten wir durch die Fussgängerzone. Es ist dabei zu sagen, dass wir auch heute, so wie seit unserer Abreise in Bern vom Wetterglück verwöhnt wurden. In Sachen Nachtessen liessen wir nichts anbrennen und bewegten uns zum Rathauskeller zu Lübeck. 

 

Reisetag 5 / 6.12.2019: In der Nacht hatte uns der Nikolaus beschenkt, vor Tür, als wir zum Frühstück gingen, fanden wir einen schönen grossen Schockonikolaus, danke dem Gastgeber. Ansonsten wurde es eine kurze aber sehr nasse Fahrt nach Eckersförde einem kleinen touristischen Ort an der Ostsee zwischen Kiel und Schleswig. Die Temperaturen hatten sich innerhalb 24Std. um über 10° erhöht. In Eckersförde angekommen suchten wir ein Hotel und nicht wie üblich einen Standplatz. Ein kleines neues Hotel zu vernünftigem Preis, als wir uns eingerichtet hatten, zogen wir wasserdicht angezogen in die Fussgängerzone. In Eckersförde beschaulich ja schon fast etwas verschlafen, schlenderten wir bis zum Hafen und wieder zurück. Das garstige Wetter verpasste uns unter zwei Mal klitschnasse Hosen, Nieselregen und Wind bei nasskalten 8° fühlten sich sehr unangenehm an, und die Wetterprognosen für’s Wochenende blieben schlecht.

 

Reisetag 6 / 7.12.2019: Wir feierten heute unseren 45sten Hochzeitstag, hmm so gesehen eine unglaublich lange Zeit und es ist uns bewusst, dass das alles nicht selbstverständlich ist, danke Rita. Das Wetter windig, wir besuchten als erstes  Friedrichstadt, ein kleiner Ort den man auch als klein Amsterdam bezeichnen könnte. Zu Fuss hatten wir bald einmal die Runde gemacht und beschlossen nicht hier zu bleiben, weil im Winter da gar nichts los ist, so fuhren wir ein paar Kilometer weiter nach Husum, wo für die Jahreszeit die Hölle los ist, kleiner Weihnachtsmarkt und volle Restaurants, wir hatten Glück für unser Hochzeitstagsessen einen schönen Tisch auf dem Restaurantschiff MS Nordernsee ergattern zu können, es war eine tolle und gemütliche Atmosphäre, mit diesem Schiffsgrowe.

 

 

Reisetag 7 / 8.12.2019: Die ganze Nacht hat es gestürmt und geregnet und wir zierten uns lange aus dem Hotel zu gehen bei solch garstigem Wetter, bis wir aufgrund einer sich abzeichnenden Aufhellung den kurzen Weg ins Husumer Zentrum unter die Füsse nahmen. Wir entschieden uns zu einem späten Mittag- resp. frühen Nachtessen in einem der wenigen offenen Restaurants in der City, um danach auf einem kurzen Gang in den wenig belebten Weihnachtsmarkt zu tätigen bevor wir das Hotel und dessen Wärme wieder aufsuchten.

 

 

Woche 50 Reisetage 8 - 14 / 9. - 15.12.2019

Hafen von Arendal , Norwegen
Hafen von Arendal , Norwegen

Reisetag 8 / 9.12.2019: Montag der Beginn einer neuen Reisewoche unser 8ter Reisetag, wir verlassen Husum, wir verlassen Deutschland um bei nach wie vor stürmischem Wetter entlang der Nordseeküste nach Dänemark zu reisen. Wind, Regen und sonnige Abschnitte prägen die Fahrt nach Odense. Unterwegs verwehte der herrschende Sturm jegliche Lust irgend etwas zu besichtigen. In Odense goss es wie aus Kübeln als wir im zentral gelegenen Hotel eincheckten. Doch bereits kurze Zeit später liessen Regen und Wind nach und wir folgten den Empfehlungen der netten Dame an der Rezeption und besuchten das Haus des Dichters H.C. Anderson (Hans Christian Anderson) der Bücher wie „Die kleine Meerjungfrau, das hässliche Entlein, Die Schneekönigin“ und viele mehr geschrieben hat. Leider befand sich das malerische Quartier wo das Haus von Anderson steht in einem Totalumbau. Weiter besuchten wir die Innenstadt, welche wir am Abend erneut aufsuchten um in den engen Gässchen eine gemütliche Beiz zum Nachtessen zu finden, und natürlich auch fanden.

 

Reisetag 9 / 10.12.2019: Entgegen unseren Erwartungen am Morgen schönes Wetter, blauer Himmel und fast keinen Wind mehr. Reif hatte sich in der klaren Nacht gebildet. Unser Tagesziel Brondbyoster ein Vorort von Kopenhagen, wir haben hier für drei Tage ein Hotel bezogen, von wo wir mit der S-Bahn bequem in unsere geliebte Stadt Kopenhagen fahren können. Vieles war wie wir es im Juni das letzte Mal vorgefunden hatten, einzig der Platz mit U-Bahn- Zugängen unten bei Nyhavn und dem Parlament sind nun fast vollständig fertiggestellt und alles wurde auf Jule (Weihnachten) umgestellt. Mit flanieren und schopen verbuchten wir den Tag im Herzen von Kopenhagen.

 

Reisetag 10 / 11.12.2019: Wir fanden einen kürzeren Weg zu einer Busstation statt zur S-Bahnstation, das kam uns bei dem schusseligen Wetter, welches in der Nacht aufgekommen war entgegen. So entdeckten wir mit Bus und U-Bahn einen neuen Weg nach Kopenhagen, mit den Tagespässen für die öffentlichen Verkehrsdienste konnten wir aus dem Vollen schöpfen und ein- und aussteigen wo und wann wir wollten. Der Tag verging im nu.

 

Reisetag 11 / 12.12.2019: Beim schreiben dieser Zahlen kommt mir unweigerlich in den Sinn, dass ich mich am 12.12.12. um 12:12 Uhr von der aktiven Arbeitsbühne verabschiedete, das sind nun bereits 7 Jahre im Unruhestand, unglaublich wie die Zeit vergeht. Wir haben uns heute mit unseren Freunden May und Hansole beim Tivoli verabredet um unser schon fast traditionelles Treffen mit Nachtessen, wenn wir in Kopenhagen sind, zu zelebrieren. Und es kam wie es kommen musste, wir verbrachten einen tollen unvergesslichen Abend unter Freunden im einmal mehr weihnachtlich geschmückten Tivoli, dem alten und legendären Vergnügungspark von Kopenhagen. Danke May und Hansole für den super Abend.

 

Reisetag 12 / 13.12.2019: Freitag der 13te das muss ja gut kommen, ein Verbleib von Haarwurzelschmerz vom vielen Glog (Glühwein) und Jule OL (Weihnachtsbier) war unweigerlich spürbar und das Frühstück fiel dadurch etwas weniger üppig aus, aber dann packten wir unsere sieben Sachen in den Landi und fuhren ab, mit dem Ziel Göteborg. Diesmal nicht über die Brücke nach Malmö sondern wir nutzen die Fährverbindung von Helsingborg nach Helsingor eine kurze sehr gut bediente Fährverbindung zwischen Dänemark und Schweden. In Göteborg angekommen suchten wir ein kostengünstiges Hotel mitten im Zentrum, so dass wir uns zu Fuss in der Innenstadt bewegen konnten. Es war nicht wirklich kalt aber der Wind lud nicht zum stundenlangen Flanieren ein. In der Riesenauswahl an Restaurants hatten wir die Qual der Wahl aber einmal mehr hatten wir einen glücklichen Griff.

 

Reisetag 13 / 14.12.2019: Ok, das Erwachen war weitaus angenehmer als am Vortag, wir haben letzten Abend Mass gehalten, hmm. Wir fuhren nach dem Frühstück in Richtung Norwegischer Grenze wo die riesigen Outlet sind. Es ist unschwer zu erkennen wofür diese an der Norwegischen Grenze, auf dem Parkplatz zu 98% Norwegische Nummernschilder. Wir lassen uns die Outlets nie, auch diesmal nicht entgehen, suchten sehr warme Schuhe und Handschuhe. Weiter über die Grenze nach Norwegen wir beschlossen Fredrikstad anzufahren, was zu einem vollen Erfolg wurde. Eine malerisch rundum erneuerte kleine Hafenstadt mit viel Leben und jeder Menge lauschiger Restaurants, eines besser als das andere. Die netten lauschigen Lokale braucht es hier zu Lande, denn nachmittags um vier ist bereits stockdunkle Nacht. Wir kommen dem Nordpol immer näher der Sonnenstand immer flacher. Was wir auf unserer Sommerreise an Sonne hatten, bekommen wir nun in Dunkelheit ab, sehr speziell.

 

 

Reisetag 14 / 15.12.2019: Nach dem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet waren wir bald auf der Strasse in Richtung Oslo, da fuhren wir jedoch heute nicht hin! Wir nahmen den „Oslofjordtunnelen“ ein imposantes Bauwerk unter dem Fjord durch. Danach reisten wir wieder südwärts mit dem heutigen Ziel Arendal. In Arendal war heute Adventsverkauf, viele Geschäfte waren offen, wir flanierten durch den Hafen und fanden ein nettes Restaurant zum essen. Arendal ist nicht ganz so schön wie Fredrikstad aber auch schön weihnachtlich geschmückt.

 

Woche 51 Reisetage 15 - 21 / 16. - 22.12.2019

MS Kong Harald im Hafen von Bodo
MS Kong Harald im Hafen von Bodo

Reisetag 15 / 16.12.2019: Wieder eine neue Woche, sind nun bereits zwei Wochen on the Road. Arendal - Haugesund unsere Strecke, wir hatten wettermässig alles, von Niesel- Starkregen und Schnee. Je näher wir gegen Haugesund kamen lichteten sich die Birken- und Tannenwälder, Seen und Flüsse und es ging über in Fjord- und Insellandschaft genau so wie man sich Norwegen vorstellt. In Haugesund fanden wir ein nettes Hotel und gingen bald einmal zu Fuss auf Erkundungstour ins Zentrum und zum Hafen, wo wir auf Empfehlung des Hoteliers ein Restaurant mit typisch norwegischer Küche aufsuchten. Wind und ziemlich kühle Temperaturen begleiteten uns auf dem Weg durch die weihnachtlich geschmückten Strassen.

 

Reisetag 16 / 17.12.2019: Erneut ein ziemlich nasses Erwachen! Je nördlicher, je später wird es hell, so fuhren wir bei noch völliger Dunkelheit in Richtung Bergen eine Strecke vom ca. 130 Km und vorgesehener Reisedauer von ca. 3 Stunden, bedingt durch die Fahrt durch lange Tunnel unter Fjiorden durch und abschliessend einer 3/4 stündigen Fährüberfahrt. Wir kamen kurz nach Mittag in Bergen an und bezogen unser Hotel für die letzte Nacht bevor wir an Bord der MS Kong Harald 12 Tage verbringen werden. Gegen Abend durften wir unser Auto, für die Zeit an Bord, in der Tiefgarage bei Lea parken, danke Lea. Anschliessend gingen wir zu viert Lea mit ihrem Freund Oystein und wir beiden zum Apéro und danach in ein klassisches Norwegisches Restaurant und feierten einmal mehr einen tollen Abend unter lieben Freunden. Dieses Treffen in Bergen ist, wie das Treffen mit May und Hansole in Kopenhagen, zur Tradition geworden.

 

Reisetag 17 / 1812.2019: Ein Tag voller neuer Erwartungen, bis wir jedoch um 16:00 Uhr an Bord der M Kong Harald einschiffen konnten durchstreiften wir ein weiteres mal die schöne Stadt Bergen. Als die Sonne uns für diesen Tag wieder verliess war es soweit, wir fuhren mit einem Taxi zum Hurtigrutenterminal, vor Ort ein ausgezeichnet organisiertes Check In, die grossen Gepäckstücke leiteten wie bei einem Flughafenterminal über ein Band weg, die Dame am Schalter sagte uns, dass wir das Gepäck vor unseren Kabinentüren vorfinden werden. Wir gingen über eine Brücke an Bord der Kong Harald, uns fielen die ausnehmend vielen Schweizer auf, die an Bord kamen, fühlbarer Schweizer Anteil in Proportion zur Grösse des Landes. Eine obligatorische Sicherheitsinstruktion stand an und wir besuchten gleich die Erste, was gemacht ist ist gemacht. Anschliessend bewegten wir uns auf dem Schiff um unser Zuhause für die nächsten 12 Tage kennen zu lernen. Um 18:00 Uhr durften wir die Kabinen beziehen, das Gepäck stand vor vorausgesagter  Tür. Es konnte also los gehen, das Buffet war eröffnet und wir erhielten unsere erste Mahlzeit an Bord. Um 20:00 Uhr, es artete schon fast in Stress aus, die erste allgemeine Information über die Möglichkeiten an Bord und an den vielfältigen Outdoor Aktivitäten wie Schlittenhundefahrten usw. Eine pünktlichere Abfahrt um 21:30 Uhr wäre nicht möglich gewesen und die MS Kong Harald glitt durch das stille Wasser und die wunderschöne Skyline von Bergen wurde immer kleiner. Nach einem weiteren Rundgang auf den Schiff verschwanden wir in unserer Kabine Nr. 546.

 

Reisetag 18 / 19.12.2019: Für mich ein markanter Tag, habe die 6 in meiner Altersangabe mit der 7 getauscht, hmm tut aber entgegen allen Befürchtungen beim Erwachen nicht weh. Die erste Nacht an Bord ist sehr ruhig verlaufen, die Hafenstädte Floro, Maloy und am frühen Morgen Torvik wurden jedoch nur mit 10 minütigen Anlegemanövern angelaufen. In Alesund und Molde hatten wir einen Landgang und flanierten durch die Strassen. Kristiansund liefen wir erst um 22:30 Uhr an und verzichteten auf einen nächtlichen Landgang. Bei ausgezeichnetem Essen und einer guten Flasche Rotwein feierten wir meinen 70sten. Das persönlich, resp. kollektive Beantworten der weit über 300 Glückwünsche auf den verschiedensten Medien von FB bis WhatsApp …. hat mich ziemlich lange beschäftigt. Das schöne ist auf dem Schiff hast du Zeit, viel Zeit.

 

Reisetag 19 / 20.12.2019: Die Tage vergehen im nu, dadurch, dass das Tageslicht von Tag zu Tag spärlicher wird haben wir das Gefühl die einzelnen Tage und Nächte nicht mehr richtig einordnen zu können. Am heutigen Freitag hatten wir einen Landgang und zwar in Trondheim, die drittgrösste Stadt von Norwegen, wieder an Bord ging es Schlag auf Schlag Nachtessen und auf Deck 7 chillen war angesagt. Leider hatten wir einen medizinischen Notfall an Bord, ein Passagier musste mit dem Helikopter von Bord geholt werden. Um dieses Manöver zu vereinfachen fuhr der Kapitän in ein etwas ruhigeres Gewässer, damit der Heli besser im Heck von Deck7 landen konnte, um den Patienten ins Spital von Trondheim zu transportieren.

 

 

Reisetag 20 / 21.12.2019: Heute ist bereits wieder die Sonnenwende, der kürzeste Tag im Jahr. Bereits zum längsten Tag der Jahres am 21.06.2019 waren wir in Norwegen, genauer ausgedrückt in Bergen am nordwärts fahren. Das Tagesprogramm kam aufgrund des medizinischen Notfalls etwas ins wanken und dadurch die Überquerung des Polarkreises und der Landgang in Bodo (dem Tor zu den Lofoten), wurden verspätet angefahren. Natürlich gehört auf dem Schiff eine Polartaufe dazu, so wurden die die das wünschten, vom Neptun, hierzulande NJORD genannt, mit einer Kelle Eiswasser, welches hinten am Kragen reingeschüttet wurde, getauft. Brrrrr Das Gläschen Schnaps half den Schock etwas zu dämpfen. Noch in der Kabine war der Boden mit Eiswürfel voll, als ich mich in trockene Kleider warf. Wir warfen uns in unsere warmen Kleider und machten den Landgang in Bodo bei windigen Verhältnissen. Nun da wir den Polarkreis überschritten haben und uns im arktischen Bereich befinden möchten wir etwas mehr über die Lichtverhältnisse sprechen. Beispielsweise der heutige Tagesanbruch um ca. 9:30 Uhr war fantastisch mit einem touch Mystik, nahezu unmöglich in Bild oder Worte zu fassen, ein Dämmerungszustand der seinesgleichen sucht. Wir dachten früher das einzig wahre sei eine Reise an die Wärme, da wurden wir eines besseren belehrt. Das muss man gesehen und gefühlt haben. Die Nordlichter, da haben wir immer noch keine gesehen, der Himmel scheint zu verhangen zu sein um diesem Naturspektakel eine Bühne zu bieten. Der Tag war aber noch lange nicht zu Ende, nach dem erneut speziellen aber erneut guten Nachtessen (Rote Beete, Hafertätschchen, Blaubeerendessert alles natürlich vereinfacht erzählt), erwähnenswert ist zudem, dass sich während des Nachtessens diverse Leute mit grünlichen Farbtönen im Gesicht wortlos verabschiedeten (zwischen Bodo und den Lofoten hatten wir eine etwas weniger ruhige See), verbrachten wir noch eine Weile in den Ohrensesseln auf Deck 7 bevor es Outdoor auf Deck7 durch den sehr engen Raftsundet Fjord ging. Auch nachts ein grosses Naturspektakel es wurde ein Trollgetränk Aquavit mit Tee in Souvenirtassen, so wie Fischfrikadellen serviert. Weit nach Mitternacht gingen wir ins Bett.

 

 

Reisetag 21 / 22.12.2019: Heute ging es etwas später zum Frühstück, die lange Zeit und der kalte Wind auf Achterdeck am Vorabend liess uns etwas länger im warmen Bett verweilen. Man merkt Weihnachten ist nicht mehr weit und wir haben sehr viele Norwegische Familien die mit dem Schiff über die Festtage nach Hause fahren, einige nur eine oder zwei Hafen weiter. Es war erneut ein sehr spezieller Tag mit geradezu mystischen Lichtverhältnissen, in Tromsö hatten wir einen Landgang und den nutzten wir um das Arktische Museum zu besuchen. Wir hatten am Vortag einen Vortrag über Fridtjof Nansen und anderen Polarforschern wie Roald Amundsen so wie Jäger, die unrühmliche Jagd auf Eisbären, Walrosse, Robben usw. machten. Forscher wie Nansen gaben der damals armen Norwegischen Bevölkerung ein neues Selbstbewusstsein. 

 

 

Woche 52 Reisetage 22 - 28 / 23. - 29.12.2019

Alaskahusky ein zukünftiger Schlittenhund aus einer Zucht in Kirkenes.
Alaskahusky ein zukünftiger Schlittenhund aus einer Zucht in Kirkenes.

Reisetag 22 / 23.12.2019: Norwegen feiert die sogenannte „Lille Julaften“ kleine Weihnachten. Zudem beflügelt die Nordnorweger die winterliche Sonnenwende, wenn auch die Verlängerungen der Tage anfänglich marginal sind haben sie eine gute Wirkung auf diese Einwohner das hohen Nordens, sie haben offenbar genug von der unendlichen Dunkelheit und freuen sich auf den Frühling. Ja wir waren heute dem Frühling auf keiner Weise nahe, wir haben in Anlehnung an unseren Besuch am Nordkapp im Sommer, die Busfahrt zum Nordkapp gebucht! Was für ein frappanter Unterschied, alles tief verschneit, kalt und sehr windig und trotzdem war es eine Erfahrung die wir auf keinen Fall hätten missen wollen. Erstens fast keine Leute, die Fahrzeuge fahren nach Fahrplan im Konvoi hinter dem Schneepflug hoch und wieder runter, der riesige Parkplatz ist nicht kleiner geworden, es sind bloss keine Autos und Camper dort. Der riesige Souvenir Shop und das Café ist offen, aber man geht im grossen Gebäude fast verloren. Heute Abend auf der MS Kong Harald, Lille Jule Buffet, wahrlich ein Buffet der Extraklasse, insbesondere für diejenigen die gerne Fisch essen, es fehlt an nichts. Einer weiteren Norwegischen Weihnachtstradition folgend versammelten wir uns um 21:00 Uhr vor den Bildschirmen im Info Saal und schauten uns, was bei uns zu Lande am Silvester Tradition ist „Dinner For One“ an. Als wir zu Bett gingen schaukelte das Schiff ziemlich, wir befanden uns weit nördlich auf der Barents Sea, Heimat der Königskrabben, ein sehr fischreiches und raues Gewässer.

 

 

Reisetag 23 / 24.12.2019: Die nächtliche Fahrt durch die Barents Sea war bis jetzt die unruhigste dieser Reise. Das Gewässer so hoch im Norden wurde vom Wind aufgepeitscht und dadurch rollte die MS Kong Harald und wir in unseren Kojen hin und her und auf und ab. Heute Heilig Abend in winterlicher Stimmung erreichen wir den Wendepunkt unserer Reise, Kirkenes ganz nahe der Russischen- und der Finnischen Grenze. Zur Sicherheit und um nicht in die teuren russischen GSM Netze zu geraten haben wir vorübergehend unsere Mobiles auf Flugmodus und den Hotspot abgestellt. Also bereits um 9:15 Uhr standen wir, draussen vor dem Schiff, warm eingepackt zum Hundeschlitten fahren. Es war einmal mehr ein gut organisierter Ausflug zur russischen Grenze wo wir in 4er, von 12 Hunden gezogenen Schlitten ein Runde drehten. War schön diesen Groove mit den aufgeregten Hunden vor den Schlitten in der schön verschneiten Dreiländer Gegend, Norwegen Finnland Russland. Kaum waren wir wieder auf dem Schiff war es bereits wieder stockdunkle Nacht. Der Abend verlief ruhig, ja besinnlich mit feinem Essen am Buffet, so wie singen von Weihnachtsliedern im Bug auf Deck 7.

 

Reisetag 24 / 25.12.2019: Heute, am Weihnachtstag, Hammerfest über die Mittagszeit, also die Zeit wo etwas Licht vorhanden war, für die die das wollten war eine Messe in der nördlichsten kath. Kirche angesagt, wir machten einen Hafenspaziergang durch die an diesem Tag ausgestorbene Stadt und waren beim verwaisten Camperstellplatz, wo Carlo und ich Fische gefangen hatten im letzten Sommer. Wir waren bald einmal wieder an Bord und vergnügten uns am Mittagsbuffet. Wir möchten uns nochmals mit der Gegebenheit in Sachen Licht und Dunkelheit im Arktischen Gebiet also innerhalb des Polarkreises befassen. Für uns sind beide Extreme Mitternachtssonne vom 14. Mai bis zum 28. Juli und fast völlige Dunkelheit, sprich höchstens eine Art Dämmerung in den Wintermonaten sehr aussergewöhnlich. So ist es für uns, und sicher auch für die einheimische Bevölkerung, der Sommer einfacher in der Handhabung, hingegen der Winter, das merkten wir bereits nach wenigen Tagen muss, auch wenn ganz viele sehr spezielle Beleuchtungsverhältnisses vorkommen, über weite Teile erduldet werden. Ja auf jeden Fall bekommt man mit der Zeit ein Missverhältnis und der Tagesablauf wird nicht mehr als solcher wahrgenommen. Die Essenszeiten sind das einzig konstante in Tagesablauf. Die MS Kong Harald hält und fährt bei Tag und Nacht und dadurch sind die Langgänge dementsprechend. Gestern Abend verbrachten wir lange Zeit auf dem abgedunkelten Achterdeck des Schiffes und hielten Ausschau auf Nordlichter, einzig gute Fotografen, und da gehöre ich nicht dazu, waren in der Lage mit ihren empfindlichen Objektiven einige grüne Nordlichter einzufangen, mit blossem Auge hatte man leider keine Chance. Wir gingen dann mit kalten Füssen zu Bett ohne in den Genuss der Nordlichter gekommen zu sein und das Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale von Tromsö liessen wir auch ausfallen. Konzerte sind weniger unser Ding.

 

Reisetag 25 / 26.12.2019: Wir schlafen so tief, dass wir die verschiedenen An- und Ablegemanöver des Postschiffes gar nicht mehr bemerken. Beim Frühstück, nun wieder in etwas weniger dunkler Umgebung, haben wir uns die folgende Empfehlung für Hurtigruten Interessenten ausgedacht! Sollte jemand gar keine Reiseerfahrungen im hohen Norden mitbringen, empfehlen wir die Reise nicht während der dunklen Winterzeit zu machen sondern im Sommer resp. zu einer Zeit wo man genügend Tageslicht hat um die unglaubliche Schönheit der Fjorde zu erkennen. Der Kapitän machte ein schönes Manöver beim legendären Trollefjord  währen er den Fjordeingang mit den Suchscheinwerfern beleuchtete und zugleich das Schiff vor dem Fjord mit Heck zum Fjordeingang drehte, ein imposantes Manöver mit dem 120m langen Pot. Dann stand Abendessen an, und danach machten wir einen abendlichen Landgang in Svolwaer und wir besuchten, das in einem alten Kühlhaus aufgebauten „Magic Ice“, verschiedene schöne Eisskulpturen und Eismobiliar, eine tolle Geschichte. Kaum zurück auf dem Schiff setzte die MS Kong Harald die Fahrt südwärts nach Stamsund fort, und dann verliessen wir die Lofoten in Richtung Bodo. Doch bevor wir zu Bett gingen standen noch zwei weitere Programmpunkte an: Norwegische Trollgeschichten und Märchen und danach hielten wir einmal mehr erfolglos nach Nordlichtern Ausschau.

 

Reisetag 26 / 27.12.2019: Als ersten Programmpunkt, vor dem Frühstück um 8:45 Uhr überqueren wir den Polarkreis, später um 10:00 Uhr hatten wir die zweite Polarkreistaufe, diesmal nicht mit Eiswasser sondern mit Lebertran und einem Souvenirlöffel. Noch vor der Polarkreis Überquerung hatten wir ein weiteres Kreuzmanöver mit einem Hurtigrutenschiff, diesmal die MS Polaris und da gibt es Begrüssungsregeln. Das nordwärts fahrende Schiff macht drei langgezogene Signale und das südwärts fahrende Schiff antwortet mit drei gleichen Hupsignalen. Das Ganze ist sehr beeindruckend und fährt einen durch Mark und Bein, so und mit voller Beleuchtung begrüssen sich die Hurtigrutenschiffe. Am späten Nachmittag hatte ich mich zu einer Besichtigung einer Lachsfarm angemeldet, Rita hatte keine Lust auf diesen Landausflug. Es wurde viel über die industrielle Lachszucht Norwegens erzählt. Das ganze ist in Norwegen streng reglementiert und unterliegt strengen Kontrollen. So wurde der Antibiotika Einsatz in den letzten 12 Jahren bis fast auf Null reduziert. Die Lachse wachsen in diesen Netzbecken bis zu einem Gewicht von ca. 5.5 Kg und dann werden sie verarbeitet zu Lachsfilet. Nun aber versuche ich das erworbene Wissen etwas weiter zu vermitteln: Es sind verschiedene Betriebe an dieser Zucht beteiligt, die ersten kümmern sich um die Aufzucht und wenn die Junglachse transportfähig sind kommen sie in Süsswassertanks. Die geschlüpften Lachse in der Natur bleiben ca. 3 Jahre im Süsswasser bist sie in eine Veränderung kommen und sie den Drang verspüren zum Salzwasser zu schwimmen. In den Zuchtbecken wird das Wasser etwas erwärmt und dieser Wandel zum Salzwasserfisch tritt bei den Fischen bereits nach einem Jahr ein. Der Wildlachs von Norwegen bewegt sich bis in die Gewässer von Grönland und Spitzbergen und kommt nach 3-4 Jahren zur Laichablage in den Fluss zurück, wo er das Licht der Welt erblickt. Die Zuchtlachse werden in diesem Moment in diese riesigen Zuchtkäfigen gebracht und gefüttert bis sie ein Gewicht von 5.5 Kg haben. Das Futter besteht vereinfacht gesagt aus Fischresten, Algen und einer roten Farbe um dem Fleisch den rötlichen Touch zu geben. In den gefütterten Fischresten darf, um Kanibalismus vorzubeugen, kein Anteil Lachs drin sein. Der Wildlachs bekommt seine schöne rote Farbe durch die ausschliessliche Ernährung mit Krill und anderen Meeresbewohner. Hoffen dadurch einen kleinen Beitrag an Wissen über Lachszucht weitergegeben zu haben.

 

Am Abend hatten wir, da uns eine stattliche Zahl an Gästen am nächsten Morgen in Trondheim verlassen werden das Abschiedsessen an Bord der Kong Harald, erneut eine logistische und kulinarische Meisterleistung aus der Küche der Kong Harald.

Reisetag 27 / 28.12.2019: Erneut eine ruhige Nacht und tagsüber den einen und anderen Vortrag über die Antarktis Expeditionen von Hurtigruten, so wie Film und Fotos der aktuellen Weihnachtsreise der MS Kong Harald, fein essen usw. Facebook Adresse der MS Kong Harald: https://www.facebook.com/mskongharald/ Hurtigruten Webseite: https://www.hurtigruten.com 

 

 

Reisetag 28 / 29.12.2019: Wir verbrachten unsere letzte Nacht in der Koje 546 der MS Kong Harald, die wurde zur bewegtesten der ganzen Reise mit Wellen im Bereich von 3-4 Metern. Die ganze Reise, so bestätigten uns die Expeditionsleiter, war in Sachen stürmischem Wetter eine Ausnahme, denn zu dieser Jahreszeit um Weihnachten gibt es im hohen Norden über dem Polarkreis normalerweise ziemlich heftige Stürme. Es ist am letzen Reisetag auch Zeit sich einige zusammenfassende Gedanken zu machen. Wir würden die Reise jederzeit wieder so machen, die ganze Crew insbesondere das Expeditionsteam waren der Hammer, gegessen haben wir ausgezeichnet, Dank in die Küche der MS Kong Harald, und die Kabinen waren wohlig warm und gut ausgerüstet. Die verschiedenen Ausflüge wie Nordkapp, Hundeschlitten fahren waren Klasse, der Besuch der Lachsfarm war aufgrund der schwachen Fachkenntnisse des deutsch sprechenden Guide Mittelmass. Das letzte Teilstück der Seereise nach Bergen ist so richtiges Bergen-Wetter das heisst intensiver Regen und sehr starken Wind, Wellen und Sicht nahezu Null. Am Abend freuten wir uns auf einen netten Abend mit Lea und Oystein in Bergen. 

 

Woche 1 Reisetage 29 - 35 / 30.12.2019 - 5.1.2020

Nördliches Panorama, Region Stockmarknes
Nördliches Panorama, Region Stockmarknes

Reisetag 29 / 30.12.2019: Die Kleider konnten nach dem gestrigen Abend schön aufgehängt im Hotelzimmer trocknen, wir sind früh aufgestanden und konnten uns nach dem Frühstück bereits um 8:00 Uhr auf den langen Weg machen. Wir durchquerten in südöstlicher Richtung Norwegen und seine wunderbare Gegend und  Skigebiete von Bergen nach Oslo und dann gleich weiter bis zu unserem Platz für die Nacht ins kleine Hafenstädtchen Strömstad in Schweden. Wir fuhren in Bergen bei sagenhaften 12°C weg und die tiefsten unterwegs angetroffenen Temperaturen waren 3°C und unser Weg führte anfänglich, durch die starken Regenfälle hervorgerufen, an überschwemmten Gebieten durch und danach mehr im Landesinneren an noch gefrorenen Seen und kleinen Flüsschen vorbei. Auch an diversen Ski- und Langlaufgebieten sind wir vorbeigefahren und je näher wir Oslo kamen je mehr Verkehr hatten wir. Angekommen an der Schwedischen Skagerrak Küste hatten wir wiederum Temperaturen von 11°C war für die Jahreszeit sehr warm ist.

 

Reisetag 30 / 31.12.2019: Bereits der letzte Tag dieses Jahres, unglaublich wie die Zeit läuft. Also auch heute erdachten wir uns einen Reiseplan, dieser sah folgendermassen aus: Strömstad - Göteborg Fähre nach Frederikshavn Dänemark und Silvester in Aalborg verbringen. Als wir in Göteborg beim Fährenterminal ankamen, eine Ruhe kein Mensch dort keine Infotafel, hmm wir hatten aus dem Internet herausgefunden dass alle Stunden eine Fähre von Schweden nach Dänemark fährt, aber dem war vor Ort nicht so. Es war etwas vor 10:00 Uhr und wir konnten durch einen Hafenmitarbeiter in Erfahrung bringen, dass die nächste Fähre um 15:00 Uhr ablegt. Wir machten einen neuen Plan, fuhren weitere über 200Km Schwedens Küste nach Süden und nahmen die Fähre, die wir bereits beim hinauffahren genommen haben von Helsingborg nach Helsingor und beschlossen also kurzerhand Silvester in Roskilde (auf der Höhe von Kopenhagen) zu verbringen. Roskilde eine kleine Hafenstadt, und wir fanden ein sehr einfaches Hotel im Hafen. Nach einigen Rückschlägen in Sachen Verfügbarkeit in Restaurants fanden wir in einem Rib House im Zentrum einen Tisch zum essen. Happy New Year.

 

Reisetag 31. 1.1.2020: Heute haben wir einen grossen Sprung heimwärts gemacht, unser Tagesziel war die schöne kleine Norddeutsche Stadt Lüneburg, so fanden wir sehr zentral ein kleines Hotel mit Parkplätzen im Innenhof. Die Hansestadt Lüneburg hat eine mittelalterliche Altstadt mit seinen gotischen Backstein Giebelhäusern. Der Salzgewinnung hatte die Stadt in alten Zeiten ihren Reichtum zu verdanken. Wir machten zu Fuss einen Rundgang durch die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der schönen alten Stadt. Das Wetter hat wunderbar mitgespielt, doch als die Sonne unterging wurden die Temperaturen durch den zügigen Wind empfindlich kühl und wir verzogen uns ins Hotel wo wir auch das Nachtessen einnahmen, gute Küche!

 

Reisetag 32 / 2.1.2020: 2020 zu schreiben ist immer noch sehr fremd. Wir waren schon beizeiten auf den Beinen so dass wir um 8:00 Uhr unterwegs waren. Beide haben wir, von den Hotels die Schnauze voll, so beschlossen wir die restlichen 890Km bis nach Hause zu schaffen! Es lief nicht immer ganz rund und wir kämpften mit mehreren kleineren Staus und stockendem Verkehr. Bis wir schlussendlich am Abend ziemlich müde zu Hause die Haustür aufschlossen.

 

Eine kleine Reisezusammenfassung in Zahlen und Worten:

 

Mit dem Auto: 

6’048 Kilometer gefahren

83 Km/h die Durchschnittsgeschwindigkeit

 

Mit der MS Kong Harald:

Knapp 5’000 Kilometer gefahren

Je 2Mal 34 Hafen angelaufen

2 Mal den Polarkreis überfahren

 

Es war ein tolle erholsame Reise, ohne dass wir uns auch nur einmal gelangweilt hätten, auf dem Schiff war immer etwas los. Das Expeditionsteam hielt uns mit Aktivitäten, Geschichten und Informationen auf Trab. Eine winterlicher Fahrt in diesen Polarmeeren ist ein besonderes Erlebnis das wir nicht missen möchten. Und um von Ort zu Ort zu reisen war es mit dem Discovery sehr bequem, jedoch die Übernachtungen in den Hotels haben uns etwas zugesetzt, haben den Dino sehr vermisst, wo alles eingerichtet ist in unserem rollenden Zuhause. 

 

Nordlichter: Das Nordlicht auf der Nordhalbkugel wissenschaftlich Aurora borealis genannt, haben wir leider nicht gesehen die geringen Sonnenaktivitäten und die zum Teil starke Bewölkung haben uns dieses Spektakel nicht gegönnt, müssen wir irgendwie ein anderes Mal nachholen.

 


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MS Kong Harald im Winter von Kirkenes.
MS Kong Harald im Winter von Kirkenes.

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Screen Shot südlicher Teil der Route
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Screen Shot nördlicher Teil der Route
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