Bro's in Scottland

Reiseländer: Schweiz,  (Deutschland, Belgien,) England, Schottland ...


Planung: Vom 22. August bis zum 13. September wollen Päscu (mein Bruder) und ich an unsere unvergessliche gemeinsame Reise in Namibia, Sambia, Simbabwe und Boswana im September/Oktober 2016 anknüpfen, und mit dem Dino eine Schottlandreise machen. "Bro's in Scotland" heisst das Unterfangen.


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22. August bis 13. September 2019

Motto dieser Reise:

 

“Geteiltes Leid ist halbes Leid, es ist einfacher die schwere Last zu teilen, Whiskey zu degustieren“ – Schami Nigg


Reisetagebuch

Unser Camp auf Islay direckt neben der Bunnahabhain Distillery
Unser Camp auf Islay direckt neben der Bunnahabhain Distillery

Woche 34 Reisetage 1 - 4 / 22- 25.8.2019

Das erste Camp in Marktbreit D
Das erste Camp in Marktbreit D

Reisetag 1 / 22.8: Frühmorgens fahre ich zum Päscu an die Müngerstrasse, für mich irgendwie komisch, dass die Rita nicht auf dem Beifahrersitz hockt. Beim Päscu die letzten paar Sachen einpacken und los gehts. Im Morgenverkehr in Richtung Basel, dann abbiegen Richtung Fricktal um bei Waldshut nach Deutschland zu kommen. Nach Marktbreit, da wir Morgen beim Iglhaut den grossen Service am Dino machen wollen. Mit relativ wenig Behinderung kommen wir dort gut an. Den Abend mit einem feinen Nachtessen verbrachten wir im beschaulichen schönen Marktbreit mit seiner netten Innenstadt.

 

 

 

Reisetag 2 / 23.8: 7:30 Uhr stehen wir beim Iglhaut auf dem Hof, smal talk Auftrag eröffnen und dann ging es los, Päscu und ich gingen zu Fuss zum einkaufen und dann zurück um vor Mittag das Auto abzuholen. Als wir ankamen waren die verschiedenen Öl- und Filterwechsel gemacht es fehlte das Einstellen von Spur und Sturz, mussten noch gemacht werden. Nach einigem hin und her konnten wir um 14:00 Uhr fahren. Freitagnachmittag auf den deutschen Autobahnen, der ganz normale Wahnsinn, wir arbeiteten uns von Stau zu Stau um dann doch endlich in Luxemburg an der schönen Mosel im Jachthafen von Schwebsingen unser Nachtlager zu beziehen. Natürlich hatten wir nach der langen Fahrerei keine Lust mehr zum kochen und das war gut so, denn das Restaurant vom Yachthafen ist Klasse, mit Rindscarpacho und frittierten Moselfische gut angefeuchtet schlossen wir einen langen Tag ab.

 

 

 

Reisetag 3 / 24.8: Nach einer sehr ruhigen Nacht zogen wir in der Früh los, in Luxemburg noch preiswerten Diesel aufgefüllt und dann nach Belgien bis nach Seebrügge. Die Fahrt durch Belgien vor und um Brüssel eine bare Katastrophe, sehr viel Verkehr und somit Staus ohne Ende. Wir kamen dann trotz allem zum Fährtermin der P&S Fähren die uns nach Hull bringen soll. Es gibt kein Ticketoffice mehr in Seebrügge, so dass wir unsere Buchung telefonisch durchführen mussten, wir haben uns gefragt wie das Leute machen die nicht sprachgewandt sind! Es ging für uns dann seiden durch und am Abend um 19:00 Uhr verliessen wir das Festland, England wir kommen. Der Service, die Kabinen und die Restaurant auf der Fähre waren sehr gut, die 14 Stunden Fähre bei ruhigster See ein Kinderspiel.

 

 

 

Reisetag 4 / 25.8: Pünktlich um 9:00 Uhr verliessen wir die Fähre in Hull um dann quer in nord-westlicher Richtung nach Gretna Green Schottland. Ja wir hatten einige Mühe einen Platz für die Nacht zu finden, denn es war das Bankers-Holiday Weekend und somit sehr viele Leute in den Campsites. Schlussendlich fanden wir an einem schönen See bei Castle Douglas einen Platz. Bei aussergewöhnlich schönem Wetter heizten wir die Feuerschale an um unsere Steaks zu grillen, dazu gab es Bratkartoffeln mit Knobli. Rotwein, Smalltalk mit einem Biker und einem Camper, so, wie könnte es anders sein einen guten Schluck Bowmore musste sein. Jedoch nachdem die Sonne unter ging hatten wir die Jacken schnell angezogen. Es wird auch nach einem ausserordentlich warmen Sommertag in Schottland, abends sehr feucht und kühl.

 

 

Woche 35 Reisetage 5 - 11 / 26.8. - 1-9-2019

Warten auf die Fähre nach Hull GB
Warten auf die Fähre nach Hull GB

Reisetag 5 / 26.8: Nach einer kühlen Nacht waren wir bereits früh auf den Beinen, unser Ziel die Insel Arran, der Weg führte durch die Galloway Forest an malerischen Seen und Flüssen entlang zur Küste wo wir in Ardrossan die Fähre nach Brodick nahmen. Nach 55 Minuten legten wir auf der Insel Arran an und wir setzen unsere Fahrt zum nord-westlichen Ende der Insel fort. Auf dem Lochranzza Camping neben der Whiskybrennerei Arran. Nachdem wir uns, auf dem mit nur noch einzelnen freien Plätzen im Camp, eingerichtet hatten zog es uns zu unserer ersten Degustation zum Visitor-Center der Brennerei Arran. Wir wurden fündig und haben uns mit einer Cherry Cask, Distillery Edition eingedeckt! Danach zurück zum Camp, das lauschige Restaurant welches bereits bei unserem letzten Besuch im 2014 mit Rita auf Arran restlos ausgebucht war, wir jedoch noch dank einer Absage einen Platz ergattern konnten, klappte es diesmal leider nicht, also mussten wir selber ran! Pasta mit einem feinen Päscu Bolo-Sugo hat sich jedoch sehr gut bewährt und wir hatten einen weiteren tollen Tag mit Outdoor-Nachtessen abschliessen dürfen.

 

 

 

Reisetag 6 / 27.8: Inselerkundung und fischen die Devise für den heutigen sechsten Reisetag. Die Umrundung von Arran mit seinen ca. 95 Kilometern ein voller Erfolg, das fischen schnell erzählt, die äusseren Umstande waren gegen uns! Zu viel Wind, Seegras, Angel (Fliege) am Hut, Knoten in der Schnur usw. Zurück im Camp zündeten wir unser Lagerfeuer in der Feuerschale und unterhielten uns mit unseren englischen Nachbarn über BREXIT und Gott und die Welt.

 

 

 

Reisetag 7 / 28.8: In der Nacht kam Wind und Regen auf, die Temperaturen sind jedoch glücklicherweise nicht gefallen, am Morgen konnten wir erneut unsere kurzen Hosen anziehen. Unser Ziel heute Islay, die erste Fähre nach Kintyre und danach eine neuerliche Fähre nach Islay. Wir wurden auf eine Standby Liste gesetzt, da die Fähre ausgebucht schien, hatten jedoch keine Probleme und dann wie gewünscht konnten einschiffen, sie haben Platz für uns gefunden. Angekommen auf Islay rollten wir zur ersten Brennerei Cao'lila, diese befindet sich jedoch gerade im Umbau, ausser dem Laden ist nichts zugänglich. Also beschlossen wir Bunnahabhain zu besuchen und auf dem Weg, den ich noch von unserer ersten Schottlandreise im Kopf hatte, siehe da einen neue Distillerie „Ardnahoe“, liessen wir aber vorerst ausfallen und fuhren auf einen kleinen wilden Parkplatz direkt bei der Bunnahabhain Brennerei, ein lauschiges Plätzchen, welches Rita und ich bereits als Nachtlager in Anspruch genommen hatten, wurde unser Spot für die 7te Nacht. Ein traumhafter Platz am Meer warm, viele Mücken, keine Fische gefangen, gut gegessen, haben selber gekocht. Einfach eine Granate, wir sassen draussen und wie aus dem Nichts fing es an schottisch zu werden, grosse Regentropfen zwangen uns die paar Sachen draussen zusammen zu räumen um dann drinnen den Abend zu beenden.

 

 

 

Reisetag 8 / 29.8: Der Morgen begann wie er endete, verregnet, so schön es bei super Wetter hier aussieht so trostlos ist es wenn alles grau in grau ist. Also Wetter für Indoor Aktivitäten, was bietet sich hier auf Islay mehr an als Whiskeybrennereien? Ardnahoe die Jüngste Brennerei auf Islay, ein Jahr alt hat noch keinen eigenen Whiskey, lag einen Steinwurf von unserem Nachtlager bei der Bunnahabhain Brennerei. Ein kurzer Stopp eine hervorragende Führung durch einen jungen, fachlich guten und motivierten Mitarbeiter. Eine neue Brennerei aufzubauen, ein lange gehegter Traum einer Schottischen Familie, die schon seit Generationen im Botteling also im Whiskey Geschäft tätig ist. Wir fuhren weiter bei garstigem, regendurchsetzten Wind nach Bowmore, eine der ältesten Brennereien auf Islay um danach Richtung Port Allen die Brennereien Ardbec, Lagavoulin und Laphroaig anzuschauen. Wir kauften nur ganz gezielt gewisse Flaschen, die man draussen in der grossen weiten Welt des Whiskeys nicht kaufen kann. Ergebnisbezogene (Konzert oder Festival) und Distillery Editions. Das Nachtlager errichteten wir in der grossen Bucht von Bowmore einer wilden Busch- und Graslandschaft, einem Gebiet welches wir bereits in unserer ersten Schottlandtour erkundet hatten. Draussen sitzen kein Thema, denn die Campingstühle hätten am Boden verankert werden müssen, so stak war der von Meer herkommende, konstante Wind. Wetter wie in Schottland.

 

 

 

Reisetag 9 / 30.8: Die ganze Nacht durch hat der Wind nicht nachgelassen eher noch aufgefrischt, nichts desto trotz haben wir einmal mehr hervorragend geschlafen. Was kann man bei derartigem Wetter anders tun als eine Brennerei zu besuchen! Gesagt getan beschlossen wir wieder nach Port Allan zu fahren um die über 200 Jährige Laphroaig zu besuchen. Die gestrigen Touren waren auf Grund der grossen Nachfrage alle komplett ausgebucht. Auch heute war es nicht einfach in einer der Touren unter zu kommen. In der 14:00 Uhr Tour wurden wir gebucht, was tun von 9:00 bis 14:00 Uhr? Wir entschieden uns fürs fischen, erkundigten uns in Port Allen nach dem Fischereiverantwortlichen und wurden im SPAR fündig. Der Geschäftsführer vom SPAR ist Präsident vom Fischerklub Port Allen und der zuständige Mann für einige Lochs also Seen in der näheren Umgebung. Er gab uns für 10£ eine Tageslizenz für beide, weil das Wetter schlecht ist! Forellen soll es in diesen Seen viele geben und als wir uns nach den Fangmassen erkundigten sagte er Zitat: „As soon as they fit in a Pan take them“! Lachend verliessen wir den SPAR mit der einzigen Auflage nur Fliegenfischen sei erlaubt in diesen Seen! Nichts wie los zum See es pisste immer noch, doch in der Mulde dieses einen Lochs „Loch Kinnabus“ welches wir uns als unser Fisch Eldorado aussuchten hatten wir etwas weniger Wind. So rüsteten wir uns mit den Regenjacken die Fliegenrute wurde aufgebaut, Fäumer und einige weiter unterstrichene Accessoires ab zu See! Für nicht geübte Fliegenfischer sehr widerliche Umstände mit zu viel Wind. So können wir zusammenfassen, dass wir beide bis auf die Knochen nass, eine Fliege verloren und keinen Fisch gefangen haben. Alles war gegen uns aber die gute Laune und die faulen Sprüche kamen uns nicht abhanden. Um 14:00 Uhr die Führung durch die heiligen Hallen von Laphroaig sehr interessant und lehrreich. Für unser Nachtlager wählten wir erneut die grosse Bucht von Bowmore aus. Wild Campen vom Feinsten!

 

 

 

Reisetag 10 / 31.8: Es hat die ganze Nacht ohne Unterbruch durchgepisst, am Morgen frischte ein Sturmwind auf, wir mussten sämtliche Luken schliessen. Also blieb uns einzig Schwimmhäute pflegen, frühstücken und dann schlugen wir uns den Vormittag mit Bruchladdich und Kilkoman Destillerien um die Ohren, somit haben wir alle, neu neun Destillerien auf Islay besucht. Etwas nach Mittag fuhren wir auf die Fähre die uns von den rauchigen Whiskeys, über die Insel Colonsay nach Oban führte. In Oban wurden wir mit einem kurzen aber intensiven Sonnenschein empfangen, der dann leider kurzum in eine Schütte überging. Peperoni mit Hackfleisch aus den Omnia Campingofen rundeten einen weiteren interessanten Tag ab.

 

 

 

Reisetag 11 / 1.9: Die Nacht war einmal mehr ziemlich schottisch, aber wir liessen uns wegen so einer Lappalie nicht die gute Laune verderben. Unser Tagesplan die Stadt und vor allem die Brennerei Oban zu besuchen, bevor wir weiter in die Highlands fahren. Oben die mit viel Tradition bestückte Brennerei, im 1894 gegründet , und ist das Herz des kleinen alten Städtchens. Jeder Meter in der Brennerei wurde ausgenutzt, Ausbaupläne haben keinen Platz, deshalb wurden schon vor Jahren die Gärung und Trocknung des Malts, so wie die langjährige Alterung des Whiskeys weiter ins Mainland verlagert. Nach der interessanten Besichtigung starteten wir den Dino erneut um in Richtung Inverness zu fahren, Regen und Sonne wechselten sich ab. In Fort Augustus suchten wir einen Campingplatz auf um danach zu Fuss das Städtchen und die interessanten Schleusen des Caledonien Canels anzusehen. Nachtessen kochten wir selber, eine feine Bernerrösti und ein Poulet Curry krönten den Tag.

 

 

Woche 36 Reisetage 12 - 18 / 2. - 8.9.2019

Forellen zwischen 38 und 44cm
Forellen zwischen 38 und 44cm

Reisetag 12 / 2.9: Bevor wir das Camp, um der Länge nach dem Loch Ness zu folgen, verliessen, genossen wir den Komfort der wohlig geheizten Sanitären Anlagen, und ein feines Eierfrühstück. Dann bewegten wir uns begleitet von alternierenden Regengüssen nach Inverness die Hauptstadt der Schottischen Highlands mit der Idee am Meer zu fischen! Die Beschaffenheit der Küste beurteilend, die Voraussetzungen um vom Land aus zu fischen sind in Inverness nicht gut, so beschlossen weiter in Richtung Aberdeen zu fahren. In Elgin beschlossen wir in südwestlicher Richtung zum River Spey genauer gesagt nach Aberlour im Herzen des Spey Gebietes zu fahren. Doch was wir bereits in Norwegen am Alta River feststellen mussten, sind die Lachsflüsse nicht einfach so zum befischen gedacht. Mit einigen Anläufen fanden wir eine Anlaufstelle wo wir uns über die Bedingungen schlau machen konnten. Über 50,- CHF ein Tagespatent, so wie andere Hürden wie Anzahl der Tagespatente usw. Und da wir beide grottenschlechte Fliegenfischer sind, beschlossen wir diesem Abenteuer den Rücken zuzukehren. Nebenbei erwähnt beherbergt die Region den Whiskey-Trail, in der Umgebung von Abellour gibt es ca. 60 Brennereien also eine an der anderen. Im Gebiet um Inverness in Richtung Aberdeen, säumen Malzfelder die Strasse, bis zum Abwinken. Zurück zu unserem Plan, wir fuhren weiter durch die malerische Landschaft des Cairngorms National Park, mit dem Skigebiet auf knapp 700 m ü.M. für die Bevölkerung von Aberdeen. Auf der Karte machten wir einen weiteren River, den River Dee aus, genauer gesagt in Ballater sagte uns die Frau an der Campingrezeption, das befischen des Dee's sei mit strengen Auflagen bestückt und ein teures Patent, dieses müsse Online bestellt werden usw., wir nach wie vor grottenschlechte Fischer, aber es gäbe da eine Alternative in Form von zwei privaten Lochs (Seen) und das wollen wir Morgen ins Auge fassen. Nach einem Spaziergang in Ballater, kochten wir uns ein gutes Nachtessen im Dino.

 

 

 

Reisetag 13 / 3.9: Ein schöner Morgen mit einer leichten Nebeldecke präsentierte sich an diesem Dienstag im September. So gegen 9:00 Uhr fuhren wir los zu diesem Privatsee, betrieben durch einen älteren, sehr netten Mann, wir richteten uns zum fischen ein, Ruten zusammenstellen Köder und Fliege auswählen usw. Päscu nahm die Löffelrute und ich mühte mich mit der Fliegenrute ab! Diese Fliegenfischerei hat es in sich und bedingt viel Übung. Kurzum die ersten Bisse, Päscu zog die erste prächtige Forelle raus. Insgesamt holten wir 6 Forellen raus, Päscu 5 mit dem Löffel und ich eine mit der Fliegenrute. Die kleinste der sechs war 38cm und die grösste 44cm, ein schönes Erfolgserlebnis bereits früh am Tag. Kurz nach Mittag verliessen wir das Loch (den See) in Richtung Aberdeen, resp. Stonehaven, unser Bedarf an Fisch war gedeckt, wo wir an der Nordsee unser Lager bezogen. Wir hatten schon mal viel zu tun mit der Zubereitung unserer Fische. Zwei davon verschenkten wir unseren netten Schottischen Nachbarn mit einer schönen und lieben Berner Sennenhündin, die anderen vier Fische haben wir fein säuberlich filetiert, dann in mundgerechte Stücke geschnitten und zum Abendessen einen ausgezeichneten Fisch Curry mit Reis als Beilage, auf unsere Teller gezaubert. Frischer kann Fisch nicht sein!

 

 

 

Reisetag 14 / 4.9: Kühle Nacht, und am Morgen fragte mich Päscu sind wir denn noch in Schottland? Stahlblauer Himmel und Sonne pur, wir trauten unseren Augen nicht. Gerne nahmen wir dieses Geschenk der Natur entgegen. Die üblichen eingefleischten Routinen bevor wir abfahren konnten, Päscu hat sich mehr als gut in die täglichen Abläufe, welche eine einwandfreie und sichere Weiterfahrt erfordert eingelebt. Unser erster Reiseabschnitt entlang der Touristic Coastal Road nach Montrose um danach in einem grossen Bogen in nordwestlicher Auslegung nach Pitlochry, einem sehr Touristischen Ort, zum Loch Tay gefahren, wo wir in der Nähe von Killin am River Lochary unser Camp bezogen. Nebenbei ist natürlich zu erwähnen, dass uns das Schottische Wetter, kaum hatten wir die Küste verlassen, wieder eingeholt hatte, jedoch die Fahrt haben wir nichts desto trotz in diesem malerisch schönen Teil vom Hochland sehr genossen. Der örtliche Campingclub hat die Fischrechte für den River für sich in Anspruch genommen und als Campinggäste durften wir dort frei fischen! Ok nach dem gestrigen äusserst erfolgreichen Fischtag ein Rückschlag! Wir haben nur mit einer Rute gefischt, mit dem Löffel und weiteren künstlichen Ködern. Zum Fliegenfischen hatte es viel zu viel Wind. Sonne, Wind und Regen unsere Begleiter durch den fischlosen Nachmittag.

 

 

 

Reisetag 15 / 5.9: Die heutige Fahrt führte nach Edinburgh wo wir Morgen unsere Biker Buddies Kollegen treffen. Doch bevor wir uns auf die Strassen machten gingen wir nach dem Frühstück noch etwas fischen. Päscu mit dem Löffel ich mit der Fliegenrute und einer schönen Trockenfliege. Es blieb dabei wir haben gefischt aber diesmal nichts gefangen der River Lochary gab uns keine Browntrouts frei. Danach genossen wir die Schönwetterfahrt bis zum Stadtcamping von Edinburgh, wo wir für die nächsten vier Nächte buchten. Weiter schauten wir uns nach einer Bleibe für die beiden, Morgen anreisenden Biker Buddies und wurden in Form eines Mobilhomes fündig, so buchten wir das Teil nach kurzer WhatsApp Absprache mit Ronny und Carsten. Zum Nachessen hatten wir erneut unsere Forellen vom Vortag auf der Menüliste.

 

 

 

Reisetag 16 / 6.9: Die Nacht war sehr stürmisch, jedoch fast Regenfrei. Der ruppige Wind rüttelte ganz schön am Dino, was uns aber nicht von einen guten Schlaf abhielt. Bereits rund um 8:00 Uhr landete der Flieger mit den Biker Buddies Ronny und Carsten, sie hatten einen Mietwagen gebucht und wir haben uns auf dem Campingplatz verabredet, das klappte sehr gut und die beiden waren bald einmal bei uns. Da sie das Mobilhome erst um 16:00 Uhr beziehen konnten machten wir uns auf die Socken und besuchten mit einer ÖV-Tageskarte bewaffnet Edinburgh. Edinburgh-Castle etc. Nach einem interessanten Tag in der Stadt kamen wir zurück zum Camp, die Beiden bezogen ihr schönes Mobilhome und dann machten wir uns bereits wieder auf den Weg zum Nachtessen. Ein gelungener erster Tag mit den Buddies.

 

 

 

Reisetag 17 / 7.9: Die Nacht klar, windstill und kühl, so gar nicht Schottisch. Wir machten für alle vier das Frühstück aus Platzgründen im gemieteten Mobilhome. Carsten hatte recherchiert, dass in Peebles, ca. 35 Kilometer von unserem Camp in südlicher Richtung, Highland-Games stattfinden. Für uns Buddies war das klar, dass wir das gesehen haben müssen. Gesagt getan stiegen wir ins Auto und los ging's nach Peebles. Wir durften dort einen schon Mal vom Wetter her gesehen traumhaften Tag reinziehen, inmitten von diesem traditionsbeladenen Growe mit Dudelsäcken, Trommeln, schönen Kilt's, Tanzwettbewerben. Sehr schön wie jung und alt ihren Traditionen treu bleiben. Die urchigen Spiele mit diesen mächtigen Highland-Games, Athleten die Steine, Kugeln an Ketten, schwere Gewichtsklötze und 60kg schwere Baumstämme rumwarfen, es war einfach der Hammer und wir haben so viel gelacht, dass wir uns machmal fast nicht mehr erholen konnten. Bevor wir zurück fuhren kauften wir ein, denn wir wollten im Mobilhome, welches mit einer guten Küche ausgestattet ist, Pouletbrüstchen überbacken und einen Risotto kochen. Das Ganze endete mit unserer eigenen Tanzvorstellung und Highland-Games. Und einmal mehr haben wir uns an diesem Tag halbtot gelacht! Das hat so richtig Spass gemacht.

 

 

 

Reisetag 18 / 8.9: Kalt und sehr ruhige Nacht, Temperaturen unter 10°C. Das gemeinsame Frühstück nahmen wir im Mobilhome von Ronny und Carsten, dann fuhren wir mit dem Mietwagen der Beiden in Richtung Norden, genauer gesagt war das Ziel unseres Ausfluges St. Andrews der Wiege des Golfsport. Der Ausflug hin und zurück bei Schottland untypischem Wetter, eitel Sonnenschein und warm, ein voller Erfolg.

 

 

 

Woche 37 Reisetage 19 - 22 / 9. - 12.9.2019

Der Dino inmitten der Container
Der Dino inmitten der Container

Reisetag 19 / 9.9: Genau wie die Wettervorhersagen fing es in der Nacht an zu regnen, das nicht heftig aber stetig bei Windstille. Schottisches Wetter nennt man das hier, genügend Luftfeuchtigkeit muss sein, damit der Verdunstverlust „Angel Share“ vom Whiskey in der Fässern, die 2% Grenze nicht überschreitet. Wir verabschieden uns nach dem Frühstück von Ronny und Carsten und machten uns auf den Weg in Richtung Hull wo wir am Abend die Fähre nach Rotterdam gebucht hatten. Regen und Sonne begleiteten uns auf dem ganzen Weg und wir kamen frühzeitig zum Fährterminal. Die P&S Ferries fangen immer früh mit dem boarden an, so dass wir nicht einen Ewigkeit auf warten mussten. Wir gehörten zu den Ersten die die Fähre befuhren und konnten als der Dino gut verstaut inmitten grosser Containern war, unsere Kabine beziehen und ein erstes Apéro nehmen. Der Abend mit Nachtessen verging im Flug und wir genossen eine sehr ruhige Überfahrt nach Rotterdam in unseren Koyen.

 

 

 

Reisetag 20 / 10.9: Rechtzeitig wurden wir per Lautsprecher geweckt, Breackfast is served at the Kitchen-Restaurant. Und schon bald danach legte die „Pride of Hull“ im riesigen Euro-Hafen von Rotterdam an, keine sichtbaren Grenzkontrollen GB ist ja noch in der EU, und wir bewegten uns in südwestlicher Richtung an den letzten Zipfel von Holland an der Nordsee, einen Steinwurf von der belgischen Grenze, wo wir bei schönstem Wetter Camp bezogen und am Abend die Feuerschale einheizten und unsere Schottischen Angus-Fillet Medallions grillten, fein wars!

 

 

 

Reisetag 21 / 11.12: Beide waren schon früh auf den Beinen, leider hatte es am frühen Morgen angefangen zu pissen, hmm. Unser Plan für den heutigen Tag durch Belgien nach Luxemburg fahren um an der schönen Mosel zu übernachten, es kam jedoch anders, der Regen kam mit uns und wir hatten keinen Bock eine weitere verregnete Nacht an der Mosel zu verbringen. WetterApp sei Dank, stellten wir fest, dass im Elsass gut Wetter angesagt war und wir beschlossen das Soll dem morgigen Tag anzuhängen. So wurden es über 700 Km und wir landeten in Riquewhir, vo wir auf einem Parkplatz unser Nachtlager aufschlugen. Wir gingen in der malerischen Altstadt von Riquewhir, wie es sich für die Region geziehmt Choucroute essen.

 

 

 

Reisetag 22 / 12.9: Die Nacht war trotz der urbanen Lage unseres Parkplatzes sehr ruhig und da wir gestern zwei geplante Etappen gefahren waren beschlossen wir die Reise nicht künstlich zu verlängern und machten uns auf den Weg nach Bern Sweet Home.

 

 

 

 

 

Rekapitulation der Reise: Einmal mehr hat sich die Formel Bro's on Tour bestens bewährt, wir haben zusammen tolle drei Wochen verbracht. Viel gelacht, gut gegessen, feinen Whiskey getrunken, schöne Fische gefangen und ein tolles Wochenende mit zwei der Kumpels Biker Buddies, Ronny und Carsten verbracht. Danke Päscu, danke den Buddies.

 

 

 

Reise in Zahlen:

 

 

Gefahrene Kilometer:                  4384 km

 

Gefahrene Zeit:                           37:47 h

 

Durschnittsgeschwindigkeit        59 km/h

 

 

 

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Tagebuch Bro's on Tour, Scottland 2019
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