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draussen
Planung: Reise mit Start August 2018 nach der Fertigstellung unseres neuen Azalai Truck's. Diese Reise, mit geplanten über 10'000 Km, gilt als Testreise mit unserem neuen Fahrzeug, es ist immer von Vorteil eine erste Reise, wir sagen dem Reise ums Haus rum, zu unternehmen. So werden wir das neue Gefährt kennenlernen und auf Herz und Nieren prüfen können.
Motto dieser Reise:
Woche 35
27. August 2018 / Woche 35 / Reisetag 1: Lange mussten wir reisefrei darben doch an diesem Montagmorgen ging es endlich los. Wir wollten es wissen, haben noch mit Diesel vollgetankt und fuhren als Erstes zur Waage, wie schwer ist der Dino? So bekamen wir gleich einen auf die Birne 4'360 Kg zeigte sie an, bei einem Gesamtgewicht von 4'200 kg, ich fragte den Mann am Schalter noch einmal, stimmt die Waage? Er bejahte! Das war schon Mal eine ganz gute Lektion, wir wiegten uns in Sicherheit und schöpften aus dem Vollen und haben wohl dabei etwas übertrieben beim laden! Braucht es 50kg Brennholz auf dem Dach, der Grauwassertank hatte noch etwa 40lt Wasser drin, nicht zu sprechen vom Bier- und Weinlager! Das ist ein Lernprozess, dass man sich nicht durch die höhere Zuladung verleiten lässt, zu grosszügig aus dem Vollen zu schöpfen!
Die Fahrt im Dino gestaltet sich sehr angenehm, es ist ganz und gar nicht mehr das Landi Feeling. Auch etwas zu schwer fährt er sich wie ein Kleinwagen. Die erste Nacht verbrachten wir in Bad Mergentheim.
28. August 2018 / Woche 35 / Reisetag 2: Nachdem wir beim Uwe Simon von Iglhaut vorbeigeschaut haben und Uwe noch einige Fotos vom fertigen Fahrzeug, für die Iglhaut Ahnengalerie geschossen hatte, dislozierten wir nach Bamberg, Bamberg das Venedig von Bayern ein schönes kulturgeschichtlich reiches Städtchen mit unzähligen Brücken. Als erstes als wir mit unseren Falträdern angekommen waren zogen wir eine anständige Bayrische Brotzeit rein mit wunderbarem Rauchbier (eine lokale Spezialität von Bamberg). Nach dem Nachtessen im Restaurant Klosterbräu machten wir uns mit unseren „Velölis“ auf den Heimweg ins Camp.
29. August 2018 / Woche 35 / Reisetag 3: Heute war Fahrtag angesagt ohne dass wir uns gross umgeschaut haben war Fleissarbeit angesagt, wir zogen mit nur wenigen kurzen Pausen über 650 Km nach Rostock ein! Es soll gemäss Meteo der letzte Sommertag gewesen sein!
30. August 2018 / Woche 35 / Reisetag 4: Der Wetterbericht hat Recht behalten wir sind mit einem schönen Dauerregen erwacht, Rostock grau in grau! Nach einem letzten Einkauf in Deuschland begaben wir uns zum Fährhafen um die Fähre Rostock – Gedser zu nehmen! Es hat in der Tat, die Landwirte werden ihre helle Freude daran gehabt haben, den lieben langen Tag nur ein Mal gepisst. Die Überfahrt war sehr ruhig und die Fähre nicht voll ausgebucht, ein Vorteil wenn man antizyklisch reisen kann! In Dänemark das selbe Bild, alles grau in grau, wir bezogen bald einmal ein Camp in Feddet-Strand einer riesigen Campinganlage, die im Sommer höchstwahrscheinlich kaum auszuhalten ist! Ein Moloch von einer Ferienanlage!
31. August 2018 / Woche 35 / Reisetag 5: Wir liessen nichts anbrennen in aller Ruhe packten wir unsere sieben Sachen und bewegten gegen Kopenhagen, eine Stadt die wir Beide sehr lieben. Begleitet von einigen Regenschauern und von Sonnenschein erreichten wir das Stadtzentrum, oh jeh der Camper Stellplatz in Herzen der Stadt den gibt es nicht mehr, so sahen wir uns nach einer anderen Bleibe um und wurden ein paar Kilometer vom Zentrum fündig, S-Bahn Anbindung gewährleistet. Wir hatten uns unterwegs mit May und Hansole in Verbindung gesetzt und unsere Anwesenheit in Kopenhagen angemeldet. Was geschah war geradezu unglaublich, die May antwortete auf unsere SMS, das passe wunderbar sie hätten mit Jöggu und Ladina am Abend um 19:00 Uhr zum Nachtessen im Tivoli abgemacht. Wir fielen fast vom Hocker Jöggu und Ladina in Kopenhagen! Für die die genaueren Umstände nicht kennen, mit Jöggu, einem langjährigen Freund aus Bern, Bären Oberbottigen waren wir im 2013 auf Island. Jöggu und Ladina sind auf dem Rückweg von einer Hochzeit in Bergen Norwegen und haben sich, so wie wir, auf der Durchreise bei May und Hansole angemeldet. Es war für uns alle eine Riesen Überraschung. Es wurde ein neuerlicher spontaner, toller Abend unter Freunden, als Krönung stellte sich heraus, dass wir vier auf dem selben Campground abgestiegen waren!
Auf jeden Fall war es schon ziemlich dunkel als wir alle vier von der S-Bahn zum Camp watschelten!
1. September 2018 / Woche 35 / Reisetag 6: Nach einer kurzen Nacht verabschiedeten sich Jöggu und Ladina, sie traten den Heimweg in die Schweiz an und wir fuhren erneut ins Zentrum unserer geliebten Stadt Kopenhagen.
2. September 2018 / Woche 35 / Reisetag 7: Der Stein muss rollen, wir fuhren in Richtung Schweden! (Schweden 447.435 km² und ca. 10 Mio. Einwohner) Wir befuhren die Oresund-Brücke nach Malmö, für uns Beide erstmals Schweden! Ein sehr, für die Jahreszeit sehr warmer Spätsommertag. Auf kleinen Strassen fuhren wir die Ostsee-Küste hoch bis nach Halmstad wo wir auf einem Stellplatz beim Yachthafen unser erstes Nachtquartier aufschlugen. Wir konnten bei sehr angenehmer Temperatur das Nachtessen in kurzen Ärmeln einnehmen, und einen nordischen Sonnenuntergang geniessen. Sobald die Sonne weg ist, macht man sich keine Gedanken mehr draussen zu sitzen.
Woche 36
3. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 8: Schon zeitig machten wir uns auf den Weg, die Packroutine ist noch nicht auf dem Zenith, klappt jedoch bereits ganz gut. Sind ja schon wieder 8 Tage vergangen, 8 Tage mehr Packerfahrung bringen die alte Routine zurück. Wie auch immer bei strahlendem Wetter zogen wir der Ostseeküste nach in nördliche Richtung. Vorbei an diesen schönen farbigen Häuschen mit grossen Gärten, alles sehr schön gepflegt. Die klassisch nordischen Hausfarben rot/braun, gelb, grün, anthrazit .... geben einen schönen Kontrast zum Grün der Wälder oder der Wiesen. Nach Göteborg kamen wir in ein wasserreiches Gebiet mit Fähren und kunstvollen Brücken. Für die Nacht fuhren wir zu einem schon fast verwaisten Ferienressort, wunderschön gelegen zwischen Meeresarmen. Hoch auf einem Hügel mit Blick auf die malerische Bucht, machten wir erstmals Feuer in unserer neuen Feuerschale. Die Regenfälle der vergangenen Tage hat die Waldbrandgefahr entschärft, somit ist Feuer machen wieder erlaubt.
4. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 9: Nach dem Frühstück machte ich mich auf zum fischen. Ging zur Stelle die mir, am Vortag, der Rezeptionist angegeben hatte, musste aber sofort feststellen dass der Typ noch weniger vom Fischen versteht als ich, und ich verstehe nicht viel davon. Der langen Rede kurzer Sinn an mir und an der Ausrüstung hat's nicht gelegen. Die Stelle gibt nichts her. Wir mussten auf jeden Fall keinen Fisch ausnehmen und grillen. Am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung bevor wir erneut gegen Abend die Feuerschale anwarfen.
5. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 10: Wir waren kaum aufgestanden, begann es entgegen den Wettervorhersagen zu regnen! Für uns, im Gegensatz zu unseren Nachbarn kein Problem, denn wir hatten unsere Stühle und Tisch bereits am Vorabend verstaut. Es dauerte nicht lange konnten wir fahren. Die von uns gewählten kleinen engen Strässchen mehrheitlich entlang der Küste gaben so viel her. Eine total malerische nordische Landschaft, je länger der Tag je besser das Wetter. Vor dem Grenzübergang nach Norwegen besuchten wir, noch in Schweden, einen grossen Einkaufscenter der fast ausschliesslich von Norwegern besucht wird! Das Preisgefälle zwischen Schweden und Norwegen treibt die Menschen in Massen vor der Grenze zu einem letzten Einkauf. Wir machten da keine Ausnahme und fanden in den Sportabteilungen der Outlet's auch einige Sachen. Danach kam der Grenzübertritt, die Tempolimiten werden wie in Schweden streng mit Radar überwacht, diese konsequente Überwachung der Geschwindigkeiten macht das Autofahren sehr angenehm, kein Stress keine Hektik! Zum Übernachten fuhren wir zum Hafen von Moss auf einen Stellplatz! Vor den Stellplätzen wurden Makrelen gefischt, habe mich mit dem einen oder anderen Fischer unterhalten und mir gemerkt mit was sie so fischen. Das Wetter hatte sich soweit wieder erholt, dass man bis um Einnachten draussen sitzen konnte. Hier noch Norwegen in Zahlen: (Norwegen 323.802 km² 5,2 Mio. Einwohner)
6. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 11: Nach einer sehr ruhigen Nacht wurden wir um 5:00 Uhr von Regentropfen auf dem Dach sanft geweckt, Regen ist im Norden doch sehr viel häufiger als dass wir uns aus Afrika gewohnt waren, wir sind diesbezüglich sehr gut gerüstet und solange die Temperaturen nicht in den Keller sausen sind wir ganz zufrieden. Heute stand eine sehr kurze Etappe bevor, ca. 100 Km nach Oslo der Hauptstadt Norwegens. Im Yacht-Hafen haben sie auf den Wintertrockenplätzen der Yachten, einen riesigen ausserordentlich gut besuchten Camper Standplatz eingerichtet, überhaupt nicht lauschig aber sehr zweckmässig, zu Fuss resp. Mit der S-Bahn ist das Zentrum einfach zu erreichen. So machten wir einen gemütlichen Ausflug in die Stadt. Das Verständnis für die S-Bahn und für die Billetautomaten ist, mangels norwegischen Sprachkenntnissen unsererseits nicht wirklich einfach, aber wir haben es ohne Fremdeinwirkung geschafft. Shoppen, besichtigen und geniessen stand auf dem Tagesplan. Einer Tradition treu bleibend haben wir Oslo's Hard Rock Cafe besucht, wo eines ist wird es besucht! Nicht mehr ganz so warm wie gestern aber zumindest trocken sind wir, auf unserem Stadtbummel, über die Runde gekommen ohne Regen, dieser hat erst wieder am Abend, als wir bereits wir im Camp waren eingesetzt.
7. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 12: Schon wieder Freitag und bereits unser 12ter Reisetag, die Zeit vergeht! Auch wenn wir zwischen dem letzten und dem heutigen Übernachtungsplatz Luftlinie nur 227 Km haben waren wir ca. 8 Stunden unterwegs und haben knapp über 450 Km gefahren. Einen Halt machten wir unweit von unserem Startpunkt in Holmenkollen bei der Oslo'er Olympiaschanze, ein imposantes frisch renoviertes Bauwerk. Dann fuhren wir eine riesige Schweife in die Berge; von Oslo, Drammen, Kongsberg, Rjukan, Aemot, Ämli Lillesand südwärts wieder zur Küste. Von Meereshöhe wieder auf Meereshöhe über die Berge mit Pässen, die knapp an der 1000m Grenze kratzten. Eine unglaublich schöne und wenig besiedelte Region mit unzähligen Bächen, Flüsse und Seen, riesige und ganz kleine, entlang an unendlichen Birken- und Föhrenwäldern. Viele der Häuser, sehr viele als reine Ferienhäuser gebaut, tragen neben den bekannten nordischen Fassadenfarben Grasdächer. Über die Sonnenstunden gibt es heute nichts zu erzählen wir haben sie nicht gesehen, Mehrheitlich tiefe schwere Bewölkung mit ein paar leichten Regengüssen war die Regel! Bis auf die letzten ca. 30 Km nach Lillesand zu unserem Übernachtungsplatz wo wir in ein ausgewachsenes Gewitter kamen, Blitz und Donner, null Sicht und tiefe Wasserlachen auf der Strasse, was wir mit unserem Dino locker meisterten. Beim Hafen von Lillesand haben wir einen Standplatz bezogen, hatten aber keine Lust auszusteigen. Die Monsunartigen Regenfälle haben die ganze Nacht, begleitet mit Sturmböen, angehalten.
8. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 13: Der Morgen danach zeigte sich etwas versöhnlicher als die Nacht und wir bewegten uns weiter Nordwärts. Durch wunderbare Landschaften mit unendlichen Birken- und Föhrenwäldern. Wenn Du hier in Norwegen nicht an einem Fjord bist dann hast Du links oder und rechts einen See oder einen Fluss oder einen Bach. Am Abend liefen wir Farsund an, ein etwas olderlicher Campingplatz direkt am Meer. Bei der Ankunft wurde uns hingewiesen, dass am Abend im grossen Festzelt, eigens für diesen Anlass hingestellt, ein Rockkonzert stattfindet mit 4-500 Leuten. Wie tagsüber regnete es immer wieder und am Abend während dem Konzert schüttete es wie aus Kübeln, so dass wir gar nicht erst hingingen und der Regen und der Wind waren so laut auf dem Dach von Dino dass wir einige Meter weiter die Musik kaum hören konnten. Haben gut geschlafen, und sind nicht weggespült worden!
9. September 2018 / Woche 36 / Reisetag 14: Der Sonntag, wir waren fast alleine auf den Strassen selbst die hartgesottenen Norweger gingen nicht freiwillig aus dem Haus. Erneut traumhafte Landschaften, fantastische Grill- und Badeplätze glitten an uns vorbei, alles leider grau in grau! Norwegen wir kommen wieder bei schönem Wetter! Tau war unser Ziel für die Nacht, wo wir die Nacht an der Flussmündung eines der kleinen unzähligen Seeleins verbrachten, ein sehr lauschiger Ort mit Feuerstelle, aber der Regen machte alle tollen Ideen zunichte.
Woche 37
10. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 15: Heute haben wir die zweite Woche unserer Reise in Angriff genommen, in Gesprächen mit verschiedenen Norwegern kommt immer wieder der aussergewöhnliche schöne und heisse Sommer 2018 ins Gespräch! Diesen haben wir ja von zu Hause auch noch in sehr guter Erinnerung, doch den fehlenden Regen des Sommers haben wir bereits in den paar Tagen Norwegen mehr als nur wett gemacht. Dino läuft wunderbar ihm scheint die Nässe nichts anzuhaben und die Scheibenwischer sind eingelaufen und kennen ihre Halbkreise auf der grossen Frontscheibe. Die Nacht verbrachten wir in Leiervik am Ufer eines flachen Fjiods, wo fischen nicht angesagt ist, zu flach, so Norwegische Fischer! Wir haben mit Lea, die mit uns den den Abschnitt Djibouti-Kenia unserer Afrika Teil 1 Reise gemacht hat, in Bergen Kontakt aufgenommen und werden sie Morgen in Bergen zum Nachtessen treffen.
11. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 16: Es war eine kurze Fahrt mit einer entspannenden dreiviertelstündigen Fährfahrt von Leiervik nach Bergen. Bergen der Startpunkt der meisten Hurtigrouten Schiffe. Vor Ort angekommen nahmen wir mit Lea Kontakt auf und verabredeten uns für den Abend im alten Hafen von Bergen. Wir hatten noch Zeit einen ausgiebigen Rundgang durch die Stadt zu machen, nachdem wir mit dem Ortsbus bis zum Busterminal von Bergen gefahren waren. Auf unserer Runde durch das malerische alte Bergen mit den farbigen Häuschen wurden wir mehr als ein Mal gehörig durchnässt, man sagt, dass Bergen die Stadt ist mit dem meisten Regen, wobei unsere zaghaften Norwegischen Ortserfahrungen sagen, dass es anderswo nicht weniger geregnet hat. Auf jeden Fall verbrachten wir einen sehr netten Abend bei Meeresfrüchten bis zum Abwinken mit Lea Landolt und einem ihrer norwegischen Kollegen.
12. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 17: Ja heute stand chillen auf dem Programm wir fuhren erneut mit den ÖV ins Stadtzentrum von Bergen, etwas shoppen, wir haben beide neue Regenbekleidung gekauft, so wie ausgiebig in der Hafenstadt herumgewandert und man höre und staune, wir wurden erneut gebadet und das nicht spärlich! Nachdem wir uns die Wetterprognosen für die nächsten 14 Tag angeschaut haben, beschlossen wir Frühmorgens den Weg nach Süden einzuschlagen. Ein Jammer bei so viel wunderschöner Umgebung, da wir kaum einen Fuss aus dem Auto setzen können ohne völlig durchnässt zu werden, haben wir die Schnauze voll vom ewigen Regen, da hilft auch die Aussage: „Es gibt kein schlechtes Wetter sondern es gibt nur schlechte Ausrüstung“, nichts. Wir sind sehr gut ausgerüstet aber haben einfach keinen Bock mehr auf Regen!
13. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 18: Wir haben nun noch einen Monat Zeit bis wir zu Hause verabredet sind. Unser gefasster Entscheid wurde nicht umgestossen! Es hat mit ein paar ganz kurzen Unterbrüchen die ganze Nacht gepisst! Bereits vor 8:00 Uhr traten wir den Weg über das Landesinnere und seinen Hochplateaus an, mit dem Ziel Südküste Norwegens Kristiansand. Wir haben seit wir in Norwegen sind keine Autobahn benutzt und haben das auch heute so durchgezogen. Tagesbilanz 7,5 Std und über 470 Km. Um nach einer Fährverbindung zu fragen, waren wir zu spät dran! So dass wir beschlossen im Hafen auf einem Parkplatz zu nächtigen, nicht lauschig aber sehr zweckmässig! Nachtessen nahmen wir beim Italiener! Die Werbung auf der Tür mit den zwei Schildern links Italien 1m und rechts Italien 2300 Km wir wählten das erstere! Wir hatten es auch schon italienischer! Was soll's es war das beste italienische Essen das wir an diesem Tag gegessen haben!
14. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 19: Bereits um 6:00 Uhr standen wir auf! Um halb sieben begaben wir uns ein paar Schritte zu Fuss zum Fährenticketschalter von Coulour Line, im Gegensatz zu Bergen noch genügend Platz verfügbar auf allen Fähren! Wenn schon entschieden wir uns für die Erste 8:00 Uhr! Pünktlich legte das Schiff ab um dann kurz nach 11:00 Uhr in Hirtzhals anzulegen. Wir gehörten zu den Ersten die das Schiff verliessen und fuhren auf ziemlich direktem Weg nach Skagen einem unserer Lieblingsstädtchen in Dänemark. Unsägliches Verlangen nach etwas länger duschen brachte uns in einen Campingplatz an der Skagerrak-Küste!
15. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 20: Ruhige, verregnete Nacht haben wir reingezogen um dann in der Früh unsere Reise südwärts fortzusetzen. Je länger der Tag je schöner das Wetter, es ging ein strammer Wind und wir konnten entlang der dänischen Binnenfjorde sehr viele Windsurfer, welche mit einem Affenzahn ihre Linien zogen, beobachten. Unweit von Holstebro haben wir auf den Stellplätzen eines kleinen Hafens unser Quartier aufgeschlagen.
16. September 2018 / Woche 37 / Reisetag 21: Eine sternenklare, kühle Nacht wurde uns zuteil. Morgens um 6:00 wurden wir mit einem Ferienkatalog Morgenrot begrüsst, ein prächtiger Morgen machte sich breit und wir fuhren als erstes Etappenziel Hvide Sande, einen von unseren Lieblingsorten in Dänemark an. Hvide Sande lud trotz ziemlich starkem Wind zum flanieren und shoppen ein! Noch vor dem Mittag zog es uns weiter in Richtung Süden und wir verliessen Dänemark um in Deutschland einzureisen unser Ziel für die Nacht die Nordfriesische Stadt Husum mit den berühmten Krabbenbrötchen. Das Hafenfest fand zur Zeit statt so dass wir ungeplant in den bunten Marktsänden, wo allerlei Brauch- und Unbrauchbarer Kram feilgehalten wurde! Morgen planen wir nach Hamburg zu fahren! Am Abend auf dem Stellplatz, ich rauchte genüsslich eine Pfeife, sehe ich einen pinken Hippie-Bus anrollen! Für mich sagte ich zu mir: „Oh das ist aber ein kultiges Teil!“ Wie ich dem Bus so zusah und das Fahrzeug näher kam, stoppte es vor mir und eine Frau stieg aus! Mich traf fast der Schlag es war Petra, eine Ex-Arbeitskollegin vom BernAqua! Sie sagte zu ihrem Freund schau da steht doch der Schami! Wir plauderten eine ganze Weile und freuten uns auf das unverhoffte Treffen, die Beiden sind auf der Rüchreise in die Schweiz und machten am gleichen Ort wie wir einen Stop für die Nacht!
Woche 38
17. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 22: Zusammengeräumt war schnell, so dass wir um 8:00 Uhr bereits losfahren konnten. ca. 170 Km nach Hamburg haben wir geplant und wir parkten auf einem Standplatz im Zentrum! Lösten umgehend eine Tageskarte für die U- und S-Bahnen und machten uns auf den Weg in die Altstadt und zum Hafen zu den Landestegen von St Pauli, zum Hard Rock Café Hamburg und dann weiter auf den Kitz (Reeperbahn) der Tag verlief im Flug. Eines unserer mittelfristigen Ziele haben wir heute erreicht, der Sommer war zurück mit Werten kapp an der 30 Grad Marke. Schliesslich legten wir uns am späteren Abend hundemüde in unsere Kojen!
18. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 23: Bereits beim Wegfahren vor 8:00 Uhr wussten wir, heute ist Fleissarbeit für Mensch und Maschine angesagt! Der Weg ist das Ziel, wir hatten uns in den Kopf gesetzt nach Metz in Frankreich zu fahren. Der Plan war nicht in Stein gemeisselt aber wir haben ihn durchgezogen, bereits um 10:00 Uhr hatten wir die Marke von 28 Grad erreicht und im Verlauf des Tages knackten wir die 30 Grad Marke, 33 Grad wurden es und so verflogen die 720 Km bis nach Metz an der schönen Mosel.
19. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 24: Heute haben wir Metz angeschaut und Waschtag, und ich musste einige Sachen trocknen die noch von Norwegen klitschnass waren. Zudem haben wir mit Housi und Dominique Kontakt aufgenommen, denn wir treffen uns in zwei Tagen in Arcachon!
20. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 25: Der Weg ist das Ziel auch heute wieder eine interessante Fahrt von knapp 500 Km nach Blois mehrheitlich auf kleinen Nebenstrasse, welche die Fahrzeit verlängern aber einen Haufen schöne Landschaft zeigt!
21. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 26: Bassin d'Arcachon stand heute auf dem Programm viel Zeil auf kleinen Nebenstrassen gefahren bis nach Royan wo wir die Fähre ablegen sahen! Eineinhalb Stunden bis zur nächsten, wir dachten kein Problem, warten nicht ab sondern fahren den Umweg über Bordeaux was sich als kapitaler Fehler erwies, denn wir verbrateten über zwei Stunden in den verstopften Strassen vom Freitagabend Verkehr und kamen mit viel Verspätung auf dem vereinbarten Treffpunkt mit Dominique und Housi an! Wir haben uns dann aber sehr schnell eingelebt und wurden von den Beiden nach diesem anstrengenden Tag, kulinarisch verwöhnt, danke Dominique und Housi!
22. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 27: Wir sind nun wirklich angekommen und liessen es nun seit langem wieder ganz ruhig angehen und richteten uns ein. Zu Mittag fuhren wir mit den Velos zu einem „Producteur de Huitres“ und genossen zu Mittag wunderbare Austern und Krevetten, auch der Weisswein dazu war nicht von schlechten Eltern!
23. September 2018 / Woche 38 / Reisetag 28: Sonntag wir machen uns das erste Mal gemeinsam auf die Reise! Geplant sind ca. 200 Km nach Capbreton ein sehr schöner touristischer Ort. Wir hatten die Wahl uns zwischen dem Camping und einem Gedränge von Camper auf dem Camperstandplatz. Wir wählten den Camping! Am Abend mussten wir unseren Plan, mit dem Velo ins Städtchen zum Nachtessen zu fahren, kurzfristig ändern denn es setzte leichter Regen ein! Die Kappe Spagetti unter den Vordach war aber genauso fein!
Woche 39
24. - 30. September 2018 / Woche 39 / Reisetag 29-35: Ohne dass es viel zu erzählen gibt haben wir zu viert, Housi, Dominique und wir Beide genossen, Motto der Weg ist das Ziel unsere weiteren Tage mit jeweils kurzen Tagesetappen von der Atlantikküste unter den Pyrenäen zur Mittelmeerküste, im Groben zwischen Biarritz und Narbonne. (Die genauere Reiseroute kannst Du auf der GPS-Trackeraufzeichnung ansehen). Am Sonntag den 30. kamen wir schrittweise in Marseillan-Plage an. Das Wetter nach wie vor traumhaft ja sogar als sommerlich zu bezeichnen ist.
Woche 40
1. - 7. Oktober 2018 / Woche 40 / Reisetage 36 – 42: Sainte Marie de la Mer war auch ein unserer Destinationen und danach fuhren wir gemeinsam nach Martigues und besuchten das Azalai Werk. Die letzte gemeinsame Nacht krönten wir mit einem gemütlichen Nachtessen auf einem der vielen Campingplätze um Martigues. Am Morgen des 4. Oktober gingen Housi und Dominique und wir Beide wieder getrennte Wege. Wir zogen wieder westwärts nach Palavas les Flots. Wir waren in den beiden Wochen 39 und 40 sehr viel mit unseren Falträdern unterwegs Housi und Dominique fuhren Beide E-Bikes was uns natürlich sportlich herausforderte. Wir fuhren nach Palavas les Flots und richteten uns auf dem ziemlich vollen Camper-Parkplatz ein! Am nächsten Morgen, die Bikes waren bereits startklar kundeten wir die Gegend aus! Mittagessen in einem Fischrestaurant stand auf der Tagesordnung! In einer grossen Schleife fanden wir den Way Home. Am späteren Nachmittag stand fischen auf dem Programm, eine Übung die nicht ewig dauerte! Zuerst erkundigte ich mich bei den seit längerem Fischenden nach den Erfolgen, diese waren durchwegs negativ! So dachte ich mir, dass ich es nur besser machen könnte! Doch daraus wurde nichts, den bereits nach geraumer Zeit, setzte ich mit einem eleganten Überkopfwurf mein Setzblei in die auf der gegenüberliegenden Seite festgebundenen Boote und musste die ganze Schose elegant mit dem Messer kappen und somit war mein Fischen abrupt beendet. Morgens drauf zogen wir weiter nach Cap d'Agde, alles ziemlich ausgestorben. Für den Abend fanden wir jedoch Unterschlupf in einer unserer Lieblings-Gaststädten „Les Halles des Poisson“. In der Nacht ein krachendes Gewitter, für uns nach langer Zeit ganz neue Situation, im warmen kuscheligen Bett schön zu geniessen! Am Morgen waren wir schnell bereit und zogen weiter, weg vom Mittelmeer, vorbei an unzähligen Rebstöcken ins Haut Languedoc. Languedoc-Roussion die weltweit grössen zusammenhängende Weinregion. Vorbei an vielen klingenden Namen wie Saint Chinian, Faugeres, .... bis hin in die Georges du Tarn wo wie eine lauschiges Plätzchen am Tarn unser nannten und bis zum Nachtessen zusammen Boule spielten! In der Nacht hat es erneut geregnet.
Woche 41
8. - 12. Oktober 2018 / Woche 41 / Reisetag 43 – 47: Ja, auch im Süden Frankreichs ist der Sommer Geschichte, eine sehr stille Nacht, am Tarn, lag hinter uns. Der Herbst bringt auch hier seine feuchte und kühle Seite ins Spiel. Nach dem Frühstück setzten wir unsere Reise entlang dem Tarn fort. Hin und her gerissen wogen wir, unserm Wettersinn folgend ab, sollen wir in den Aubrac mit über 1'200 m/üM oder nicht, wir entschlossen uns für die südlichere Variante und schlugen dann letztendlich, nach wunderschönen Kilometern in der Sevenne, unser Lager in Uzes auf. Der Montag erneut ein Fahrtag mit lauter weissen kleinen und kleinst Strässchen, „der Weg war das Ziel“ mit einigen interessanten Kreuzmanöver! Dienstag, das Wetter hat sich erholt und zeigt sich von seiner sonnigen Seite, jedoch auch hier in Südfrankreich ist der Herbst eingekehrt die Nächte kühl und tagsüber Temperaturen bis 28 Grad. Von Uzes zogen wir auf sehr kleinen Strässchen bis zum Einstieg in die Gorges de L'Ardeche. Immer wieder wunderschön und sehr imposant wie vor Urzeiten das Wasser der Ardeche die Schlucht ausgefressen hat. Mit vielen Halts entlang der zur Zeil sehr wenig frequentierten Route kamen wir im Westen der Schlucht in Pont d'Arc an. Unser zweitletztes Camp dieser Reise am Ufer des Flusses bot noch viel Sonnenschein und Platz für eine Partie Boule bevor wir uns nach der untergegangen Sonne im warmen Dino zurückzogen. Mittwoch den zweitletzten Fahrtag mit ziemlich genau 400Km alles auf den Landstrassen, zuerst entlang der Ardeche bis in den auf bis 1'300 müM gelegenen Hochplateau zwischen Mende im Süden le Pius im Norden. Wir haben es geschafft keinen einzigen Meter auf den Französischen Autobahnen zu fahren. Am Abend suchten wir einen Camper Stellplatz in Chalon sur Saône auf um die vorläufig letzte Nacht im Dino zu verbringen. Morsch vom fahren stand Nachtessen kochen als letzte Aktion auf unserem Programm. Donnerstag 11. Oktober 2018 wir nehmen den Heimweg unter die Räder in einer ruhigen Fahrt durch Teile des Burgund in den französischen Jura von Morteau am Doubs ging es über die Grenze in die Schweiz Le Locle, La Chaux de Fonds, Neuchatel nach Bern sweet home. Zu Hause empfing uns Sonnenschein und für die Jahreszeit zu warmes Wetter.
Reisefazit: Und erstens kommt es anders als man denkt, unsere Reise in den Norden fand den Reiseschwerpunkt im Süden von Frankreich, wie sich im Nachhinein erwies, haben wir eine goldrichtige Entscheidung getroffen! Mit etwas über 9'500 Kilometer können wir sagen, dass der Dino eingefahren ist und sich bewährt hat. Einige, kaum erwähnenswerte, kleine Details werden wir optimieren und überflüssiges Material ausschauben, so wie dem Dino ein persönliches Design verpassen lassen, dann sind wir gerüstet für grössere Reisen.
Danke für Dein Interesse an unseren Reisen
Schami & Rita